Leserbriefe
Hier lesen Sie Leserbriefe und Briefe an Vertreter des öffentlichen Lebens.
Geehrter Herr Schupelius,
dass Sie gerne provokante Artikel verfassen, damit haben Sie sich sicher einen Namen gemacht und einen Bekanntheitsgrad, der sicher Ihnen beruflich auf die eine Art und Weise helfen wird.
Der Vergleich zwischen den Lärmquellen Bahn und Fluglärm ist oberflächlich und zeigt Ihre fehlende Sachkenntnis.
Oder wollen Sie bloß provozieren?
Anbei ein Schreiben vom Brandenburger Landesumweltamt, das Ihnen sicher schon lange vorliegt, das besagt das Schönefeld Süd wegen der erheblichen Lärmimmission auszuschließen ist, da das grundgesetzliche Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit nicht gewährleistet werden kann.
Dieses Schreiben zum ROV muss auch der damalige Umweltminister Platzeck gekannt haben, so wird dies der damalige Ministerpräsident Stolpe auch kennen.
Fairer Umgang mit Menschen bedeutet für einen Journalist auch Tiefenrecherche, darum sollte man hier nachfragen, warum dieses Schreiben nicht beim Herrn Diepgen und Wissman vorgelegt wurde oder wurde das bewußt unterschlagen?
Wenn ja, dann haben die Verantwortlichen wohl bewußt gegen die Verfassung verstoßen.
Das Nachnutzungskonzept des BVBB ist ein Friedensangebot, um weiteren Schaden vom Land Brandenburg abzuwenden, um mittelfristig sinnvoll etwa 75% der getätigten Investitionen zu retten.
Mit Ihrer offensichtlichen einseitigen Einstellung ist es nicht verwunderlich, dass Sie Wahrheiten nicht an sich heranlassen.
Sind Sie bereit dauerhaft in die Einflugschneise zu ziehen und mit 5 Stunden Schlaf auskommen zu müssen? Denken Sie das Kinder ebenfalls mit 5 Stunden Schlaf auskommen?
Da die Naherholungsgebiete wie Müggelsee, Zeuthener See u.s.w. bei schöner Wetterlage verlärmt werden, frage ich Sie, wo sollen sich tausende fluglärmgenervte Eltern und ihre KInder denn vom Fluglärm erholen?
Das der BER Standort falsch ist und mehr Menschen sollen, entgegen des Planfeststellungsverfahrens, verlärmt werden, das wurde offiziell zugegeben.
Eine Immobilie in ungeeigneter Lage, hohen wirtschaftlichen Risiko, sonst gäbe es Privatinvestoren und Betrieber für BER, wie für Sperenberg, bekommt man weder schöngeredet noch gut vermarktet.
Der Imageschaden des unmenschlichen Umgangs mit den tausenden Betroffenen tut sein Übriges.
Es geht um Gerechtigkeit, wenn ein Fehler zugegeben wurde, so lernten wir von unseren Eltern, dann muss dieser korrigiert werden.
Grüße, mit der Bitte besser zu recherchieren, dann stoßen auch Sie auf die Wahrheit und da gibt es nur eine.
G. Franke - Schulzendorf, der Ort, der neben Blankenfelde-Mahlow am stärksten betroffen ist und in dem ca. 800 Kinder mit massivem Lärm, Abgasen und Absturzgefahren rechnen müssen.
Leserbrief zu
Sehr geehrter Herr Schupelius,
Sie müssen es nicht einsehen, dass ich es künftig in meinen Alltag einplanen werde, allmontäglich im Terminal zu stehen und gegen diesen Großflughafen an diesem Standort mit seinen unerträglichen Auswüchsen für die Anwohner zu demonstrieren. Auf den Acker müssen wir dafür nämlich nicht; es darf durchaus schon das Terminal sein, wo es den Flughafen und den schönen Schein so richtig stört. Sie werden es tolerieren müssen, denn das Bundesverfassungsgericht höchstselbst hat das im Dezember 2010 erlaubt. Stehen Sie etwa nicht mehr auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland?
Weiterhin teile ich Ihnen mit, dass es dem allergeringsten Teil der Demonstranten je um die Flugrouten ging. Die Majorität demonstrierte schon immer gegen den Standort. Das haben Sie und alle anderen Medien bloß so lange falsch berichtet, bis Sie jetzt inzwischen an Ihre eigene Propaganda glauben. Und jetzt wundern Sie sich eben!
Am Wochenende blockierten zudem 10.000 Menschen das Terminal und nicht 7. 000. Aber genau so, wie Sie und Ihresgleichen in der Presse den Grund für die Demonstration schon falsch wiedergegeben haben, übermitteln Sie auch eine falsche Kopfzahl an Demonstranten, damit Sie weiterhin den Lesern Ihrer Zeitung eine gefälschte Realität übermitteln. In ein paar Monaten werden Sie sich wieder wundern, warum es mit einem Schlag dann noch so viele Demonstranten mehr sind.
Sie fragen, ob es fair ist, andere vom Reisen abzuhalten? Gegenfrage: Ist es fair, andere vom Leben draußen in gesunder Luft und sogar vom Nachtschlaf abzuhalten, Leute deswegen krank zu machen und ihr Eigentum an Grund, Boden und Immobilien zu entwerten? Eine ganze prosperierende Region in den Sand zu setzen für die übersteigerten Profitinteressen der Luftverkehrswirtschaft? Die Kindheit der Kinder und ihre Zukunft zu opfern, denn die Schwächsten leiden besonders unter der Lärm- und Schadstoff-Last? Die Menschen anzulügen und zu betrügen bei Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren, bei den Flugrouten und dem Schallschutz?
Ist es eigentlich fair, dass man Ihnen immer wieder erlaubt, im redaktionellen Teil Werbung für den Flughafen zu machen, wo andere Firmen doch erhebliche Summen für das Schalten von Anzeigen aufbringen müssen? Ist es eigentlich fair, dass man Ihnen erlaubt, immer wieder Ihre verständnislosen und zynischen Kommentare zu veröffentlichen, wo es doch so viele, umfassend sachkundige Journalisten gibt, die nur schwer ihre guten Artikel und Kommentare bei den Medien absetzen können?
Und dann noch die flugvergnügungssüchtige Regina Prüfer, die den Demonstranten das Recht abspricht zu fliegen. Ich bin in meinem 57jährigen Leben zweimal geflogen. Demnächst steht für mich auch kein Flug an. Ich vermisse nichts, und die Drohung mit der Höchststrafe sieht für mich anders aus. Und wenn ich es denn tun würde, habe ich schon jahrelang mehrere Tausend Überflüge in geringer Höhe ausgehalten, so dass ich für den Rest meines Lebens berechtigt wäre, beliebig oft zu fliegen. Ob eine Regina Prüfer im Aushalten der häufig genug völlig unsinnigen Mobilitätssucht unserer Zeitgenossen da mit mir mithalten kann, wage ich zu bezweifeln. Ich wage zu behaupten: Sie kann überhaupt nicht aus der Erfahrung von Fluglärmbetroffenheit heraus reden und urteilen. Sie kleidet, von Ihnen zitiert, als die Königin (= Regina) der vom Leid völlig Ungeprüften ihre gedankenlosen Dummheiten in Worte, die sie darüber hinaus nicht original erfunden, sondern dem Regierenden Bürgermeister von Berlin nachgeplappert hat. Ist es nötig, sich auf solche fiktiven Kronzeuginnen zu berufen, um dem eigenen Zynismus gegenüber den Opfern von Schönefeld wieder einmal die Krone aufzusetzen?
Hat Sigrid Zentgraf-Gerlach recht? Rufen Sie an: 03379/375615 oder Mail:
Mit freundlichen Grüßen
Sigrid Zentgraf-Gerlach
Bürgerinitiative Mahlower Schriftstellerviertel (BIMS)
Sophie-Mereau-Weg 4
15831 Mahlow
Tel.: 03379/375615
Fax : 03379/375820
Email:
Email:
mobil: 0175/8566372
Leserbrief zu: "Damit wir sicher in den Urlaub fliegen können" Berliner Zeitung vom 20.03.2012
Gesendet und gelesen (Lesebestätigung liegt vor) an
Di 20.03.2012 16:18
Der Flugkapitän Kärger und seine „Young Pilots“ mögen ausgezeichnete Fachleute auf ihrem Gebiet Fliegerei sein. Sie haben aber absolut keine Ahnung von Hintergründen der Demos und auch keine Sensibilität gegenüber Betroffenen des BER. Die meisten Demonstranten sind keine Gegner der Fliegerei (auch wenn ein Shoppingflug nach Paris oder London umweltbewusste Seelen verletzt), sondern Gegner des Standorts Schönefeld.
Weiterlesen: zu: "Damit wir sicher in den Urlaub fliegen können" Be
Leserbrief zur dapd-Meldung
"Platzeck will mehr Lärmschutz in Schönefeld"
in der Berliner Zeitung vom 29.2.2012, Seite 20
Sehr geehrte Damen und Herren,
die in der dapd-Meldung verwendete Formulierung "Die Bedenken der Anwohner würden noch nicht komplett ernst genommen" ist eine dreiste Verniedlichung des sich bereits abzeichnenden Lärmschutz-Skandals am Flughafen BER. Erneut versuchen gegenwärtig der Flughafenbetreiber und die Planfeststellungsbehörde, die Betroffenen für dumm zu verkaufen und ihre Rechte zu beschneiden. Jeder vernünftige Mensch ist in der Lage, den folgenden einfachen Satz zu verstehen: "Die (Schallschutz-)Vorrichtungen haben zu gewährleisten, dass durch die An- und Abflüge am Flughafen im Rauminnern bei geschlossenen Fenstern keine höheren ... Maximalpegel als 55 dB(A) auftreten". Er stammt aus dem Planfeststellungsbeschluss der Brandenburgischen Planfeststellungsbehörde vom 13.8.2004 und betrifft das sogenannte Tag-Schutzziel für den Zeitraum 6 bis 22 Uhr.
Leserbrief zum Artikel "Gericht soll BER wieder schließen"
von Peter Neumann
in der Berliner Zeitung vom 28.2.2012, Seite 17
Sehr geehrter Herr Neumann,
ich möchte Sie auf einige Ungenauigkeiten in Ihrem Artikel aufmerksam machen, die es verhindern, die gegenwärtige Auseinandersetzung um den Flughafen BER richtig zu verstehen.
Kommentar in der BZ: @Verehrter Herr Schupelius,
selten habe ich einen derart infamen Kommentar gelesen.
Frei von jeglicher Recherche, unbeleckt von Anstand und kritischer Distanz. Jubelarien, haben früher die Jubelperser in Berlin geschrien.
Weiterlesen: Kommentar in der BZ: @Verehrter Herr Schupelius
Leserbrief zum dem Artikel
Gerechter Zorn, "Lärmgegner belästigten Fluggäste"
B.Z. 05. Februar 2012, von Gunnar Schupelius
Sehr geehrter Herr Schupelius,
mit ihrem Kommentar vom 05.02.2012 bestätigen Sie wieder einmal das Vorurteil vom Boulevardjournalismus. Ich gehe davon aus, dass Sie sich vor dem Verfassen dieses Kommentars überhaupt nicht mit der Vorgeschichte zur Entstehung des "neuen" Flughafens beschäftigt haben.