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Der Berg kreiste und gebar eine Maus!
Nach der Pleite um den Chefberater sollte es nun offenbar ganz schnell gehen.
Ein neuer Chef für die Flughafengesellschaft sollte präsentiert werden, ein namhafter noch dazu.
Einen Namen hat sich Hartmut Mehdorn in der Tat gemacht. Bei der Deutschen Bahn als auch bei Air Berlin. Ob sich sein Name mit erfolgreicher Managementleistung oder gar erfolgreichem Krisenmanagement verbindet, darf allerdings bezweifelt werden.
Sein harter Sanierungskurs bei der Deutschen Bahn in Vorbereitung auf den geplanten Börsengang machte sich in unvergessener Weise durch Materialprobleme im Fuhrpark drastisch bemerkbar, die vor allem die Kunden auf den frostigen Bahnsteigen auszubaden hatten.
Mehdorn wurde hingegen sein vorzeitiger Abgang mit einem goldenen Handschlag in Millionenhöhe versüßt.
Bei der Air Berlin konnte er gleichfalls die Erwartungen nicht erfüllen und musste nach relativ kurzer Zeit vorzeitig seinen Stuhl räumen.
Wowereit und Platzeck holen für das Pleiten-Pech- und Pannenprojekt einen mittlerweile 70-jährigen deutschen Wirtschaftskapitän, der in den letzten beiden Spitzenfunktionen gekentert ist und nun dem BER zum Take-Off verhelfen soll.
Die Berufung wirkt wie ein Akt der Verzweiflung, weil es offenbar keine Aussicht darauf gibt, dass ein erfolgreicher Spitzenmanager über einen Headhunter gefunden werden kann.
Hartmut Mehdorn wird auch aus Altersgründen nur eine Übergangslösung sein. Das Projekt hätte jedoch einen Manager gebraucht, der nicht nur bis zur Inbetriebnahme bleibt, sondern auch danach das Steuer in der Hand behält.
Wie bei den bisher abgesagten Eröffnungsterminen wurde auch in diesem Fall das ungeschriebene Gesetz "Gründlichkeit vor Schnelligkeit" missachtet.
Die Konsequenzen sind absehbar, weil sich Notlösungen i.d.R. immer als fehlerhaft bewahrheiten.
Wowereit und Platzeck haben heute einen Namen aber keine Lösung präsentiert, den von Schönefeld Betroffenen aber eine als sicher geltende anhaltende Ruhe vor dem BER.
Rot-Rot in Brandenburg hat das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot am BER mit 62 von 88 Stimmen angenommen. Man sollte meinen, bald brechen “ruhigere” Zeiten für die Anwohner des Flughafens an, denn der Landtag als Vertreter des Souveräns hat ein deutliches Votum gesprochen.
Uns aber kommen Zweifel. Denn sogleich ließ Platzeck (SPD) seinen Flughafenkoordinator Bretschneider (auch SPD) eine Pressemeldung verbreiten, in der wortreich erklärt wurde, was alles nicht am BER gehen würde. Das mit der geforderten Nachruhe wäre nämlich gar nicht so einfach. Der BER sei schließlich planfestgestellt und deshalb könne man da eigentlich gar nichts mehr ändern. Und falls doch, so drohten wieder neue Klagen. Das aber könne keiner wollen.
So überraschend, wie die Kehrtwende von Platzeck zum Nachtflugverbot am BER kam, so verheerend ist das Presseecho darauf. Niemand nimmt ihm ab, das er es ernst meinen könnte. Der, der bisher noch nie wirkliche Krisen als Ministerpräsident meistern musste, hat mit seinem plötzlichen Schwenk drastisch an Glaubwürdigkeit verloren. Wenn das ein wahltaktisches Manöver gewesen sein soll, so ist es gehörig nach hinten los gegangen.
Weiterlesen: Platzeck's Trumpf heißt, den Staatsvertrag mit Berlin zu kündigen
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Die Flughafen-Gesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) hat die Eröffnung des neuen Hauptstadt-Airports „Willy Brandt“ am 27. Oktober 2013 abgesagt.
Dies geht aus internen Unterlagen hervor, die BILD vorliegen. Demnach sei ein BER-Start aufgrund massiver Baufehler frühestens 2014 möglich. Sachverständige empfehlen gar eine „Sanierung des Terminals“ bis 2015.
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