Leser schreiben für Leser
(ein offener Brief)
Hallo,
es ist schon erstaunlich, dass sich jemand aus Leipzig dieser Situation hier annimmt.
Herr Deichmann sagt genau das Gleiche, was ich auch schon immer geschrieben habe.
Ein Schildbürgerstreich der Politik und dann: Mehr Solidarität unter den Betroffenen wäre gut.
Polemik:
Ich möchte sehen, wie Platzeck und Wowereit die Ruhe ins Gebiet tragen.
Licht ins dunkle Rathaus bringen sie jedenfalls nicht mit ihren Methoden.
Solidarität:
Das täte allen wohl.
Flugrouten
werden nach Bedarf gestrickt.
Daher gibt es keine Ausnahmen.
Lärmkorridore und Flächen werden entstehen, weil Piloten machen, was sie wollen.
Man kann protestieren und Strafen fordern,
der Lärm bleibt trotzdem, weil die Regeln locker übertreten werden und
die Ahndung nichts nützt.
Sie wird politisch und gesetzlich nicht nachhaltig verfolgt werden, weil es auch nicht geht.
Der Hauptlärm und Abgase entstehen aus meiner Sicht nicht durch Starts, sondern durch Landungen.
Landungen wurden bisher nicht ausreichend diskutiert.
Denjenigen, die sowieso die Arschkarte dicht am Rollfeld haben, brauche ich es nicht zu sagen.
Aber diejenigen, die weiter weg sind, werden die Landungen deutlich zu spüren bekommen.
Die Maschinen fliegen niedriger und sind trotz gedrosselter Triebwerke 55 bis 73 dB laut.
Das habe ich hier in Ahrensdorf gemessen.
Das ist toll, wenn man am WE im Garten sitzt und alle zwei Minuten kommt so ein Ding über dich rüber.
So wie es jetzt schon ist, kann man in Stanly Track der DFS sehen, wie die Maschinen fliegen.
Sie fliegen von Potsdam/Wannse/Spandau einerseits oder von Erkner andererseits über alle Bereiche im Einzugsbereich im Niedrigflug von 1500 m,
um dann auf dem Radarlandestrahl bis ca. 950 m aufzusetzen. Im Osten bei Erkner, im Westen bei Ludwigsfelde.
Das sind dann Schallpegel von 61 bis 73 dB von mir in Ahrensdorf gemessen.
Da wird Klein Machnow und Zehlendorf sowie Teltow nicht ausgeklammert.
Im Osten auch Zeuthen nicht, wo Sabine wohnt.
Es sind jetzt schon eine ganze Menge.
Aber es sollen noch dreimal mehr werden.
Das sind dann Taktraten von zwei Minuten.
Kaum ist eine weg, kommt die nächste.
Schaut euch an, wo und wie sie fliegen und ihr könnt euch eure Lärmbelastung selbst ausrechnen.
Die Landeanflüge werden sich nicht ändern, weil man nicht darüber spricht.
Sie gehen auch im Niedrigflug über Nord-Berlin.
Es ist sowieso seltsam, dass diese wesentlichen Lärmbelästigungen in der Fluglärmkommission bisher ausgeklammert wurden.
Die Landeanflüge sind nämlich in viel weiteren Bereichen belästigend, als die Starts.
Erst wenn alle merken, was sie sich eingebrockt haben, werden sie an die Worte von Herrn Deichmann aus Leipzig denken.
Dann ist es vermutlich zu spät.
Es wäre also gut, wenn jetzt alle BI's die Solidarität üben würden, die notwendig ist, das Übel nicht entstehen zu lassen.
Aus flugtechnischer Sicht wird es nämlich die von Politikern versprochenen "Schonungen" nicht geben.
Die Ausnahmeregelungen werden doch schon jetzt von der DFS offen angesprochen.
Im Zwangsfall werden die Flugrouten überdacht und geändert.
Das geschieht dann nach wirtschaftlichen Gesichtpunkten der Airlines und der Sicherheit.
Das heißt, der Lärmteppich entsteht überall, nach wie vor, weil es für das geplante Drehkreuz notwendig ist,
weil das der wirtschaftliche Zwangsfall ist - für die Airlines und die staatliche Betreibergesellschaft.
Dieser Flughafen wird zum "Groschengrab" für den Steuerzahler.
Die einzige Alternative ist Solidarität zum Baustopp.
Das wäre für den Steuerzahler wirtschaftlicher, weil er keine Subventionen für das üble Projekt der Politiker leisten muß.
Und ruhiger ist es auf jeden Fall.
MfG
Burkhart Richter
Ahrensdorf
Sehr geehrte Frau A.,
liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter im "Bündnis Südost",
gestatten Sie mir (als jemandem, der seit mehr als 15 Jahren gegen den BBI/BER protestiert)
bitte drei Bemerkungen zu Ihrem Newsletter:
1.) Ich finde sehr gut, daß Sie so kurz nach dem Verkünden der DFS-Routen reagiert und
Ihre Mitstreiter(innen) des FBI mit gut ausgewählten Links versorgt haben.
2.) Bitte versuchen Sie (zukünftig), daß sich in Ihre Infos keine mißverständlichen Formulierngen
mehr einschleichen. Auch wenn die Wut und die Enttäuschung der Friedrichshagener verständlich
ist, sollte soetwas nicht zum Verlust der Objektivität und zur Verkennung der Fakten führen.
Beispiel:
Sie schreiben "... Mit 122 Überflügen pro Stunde belegt die Müggelseeroute Platz 2 bzgl. aller
Flugbewegungen am BBI/BER. .."
Diese Zahlen scheinen beim ersten Blick auf die DFS-Karten plausibel, aber sie sind eindeutig falsch!
Es gibt Gebiete, die weit, weit (!) mehr als Friedrichshagen beroffen sind, z.B. in Brandenburg oder
auch ganz in Ihrer Nähe, z.B. in Erkner.
Ich rechne es Ihnen vor:
- Ein Jahr hat 365 Tage, an 1/3 davon (121 Tage) herrscht normalerweise Ostwind, an 2/3 davon
(244 Tage) Westwind.
- Belastung Friedrichshagen: 121 Tage x 122 Überflüge/Tag (Starts)
= 14.762 Überflüge pro Jahr
- Belastung Erkner: 122 Tage x 59 Überflüge/Tag (Starts) + 244 Tage x 181 Überflüge/Tag (Landungen)
= 51.332 Überflüge pro Jahr
3.) Diese Zahlendarstellung soll Sie nicht provozieren oder Ihnen vermitteln, daß alles gar nicht so schlimm
wäre. Nein, ich weiß, daß auch 14.000 Überflüge schlimm sind, sehr schlimm sogar.
Sinn meiner Darlegung ist allein der Appell an Sie, nicht auf den "Bone-Winkel"-Zug aufzuspringen und zu
versuchen, "Ihre" 122 Überflüge pro (drittem) Tag Ihren Nachbarn auch noch "unterzujubeln".
Bitte ziehen Sie endgültig die richtigen Konsequenzen und kämpfen Sie mit der von mir sehr geschätzten
Frau Dr. Borkenhagen, dem "Bündnis Südost" und dem BVBB ausschließlich (!) gegen den Standort
Schönefeld und nicht für eine unsolidarische Verschiebung der Sie betreffenden Überflüge.
Mit einer Veröffentlichung dieses Briefs auf Ihrer Homepage bin ich ausdrücklich einverstanden und würde mir
eine solche sogar wünschen.
Vielen Dank + beste Grüße aus Berlin-Hessenwinkel
J. Täubert
„Wenn man einen falschen Weg einschlägt, verirrt man sich um so mehr, je
schneller man geht.“ - Denis Diderot
Fassungslos stehe ich vor meinen Mitmenschen. Das Thema: Flughafen. Wir
tauschen ein paar Fakten aus – manchmal sind sie bereits bekannt,
manches mal nicht. Die Reaktion: viele der Betroffenen sind erbost,
sehen aber keinen Ausweg und versinken in wutentbrannter
Hoffnungslosigkeit. Andere wiederum in seltsamer sich selbst belügender
Verdrängung. Die nicht Betroffenen meinen, 'einen muss es ja treffen' und
schauen mich mitfühlend an. Dass sie durch ihre Ignoranz zu einem hier in
Berlin und Brandenburg stattfindenden handfesten Skandal ihren Beitrag
leisten, erkennen sie nicht. Das war es. Ende der Fahnenstange.
„Du halt sie dumm, ich sie arm“. Dummheit - wie mir scheint - allein
genügt schon.
Ich muss an dieser Stelle richtigstellen, es gibt zahlreiche sehr
aktive Mitmenschen, die es geschafft haben durch ihren jahrelangen
Beitrag meine Betrachtung der Dinge zu verändern. Ich bin ihnen sehr
dankbar. Sie haben mich aus meiner Naivität gerettet. Allen voran möchte
ich an dieser Stelle Hr. Breidbach für die Rede auf der Demonstration in
Bankenfelde zum Beginn der Diskussion um Flugrouten bedanken.
Immer wieder bin ich erstaunt darüber, wie viele Mitmenschen durch ein
zweifelhaftes Gerichtsurteil ihr Selbstvertrauen verloren haben. Wer nur
hat es gestohlen? Auf der eben erwähnten Demonstration am 29.11.2010
waren vielleicht 1.000 Bürger. In einer durch den zu erwartenden
Fluglärm bis zur Unbewohnbarkeit betroffenen Gemeinde leben nur 1.000
Bürger? Nein, es sind ca. 25.000 Menschen! Wo waren die alle? Meinten
sie etwa 'ich kann doch eh nichts ändern'.
Wer nur hat den Menschen dieser Gesellschaft eingeredet, nur weil man
gegen ein Vorhaben ist, ist man ein schlechter Mensch? Wer hat das
Selbstvertrauen zur eigenen Meinung gestohlen? Ich kann mir nicht
vorstellen, dass 24.000 Menschen sich auf den Flughafen und deren sehr
drastischen negativen Folgen erfreuen werden!
Wer dieses Bauvorhaben kritisiert zeigt, dass er sich mit den Fakten
auseinandergesetzt hat. Dass er sich hat nicht 'verdummen' lassen. Denn,
wer diese Fakten und die Hintergründe gelesen und verstanden hat, kann
nur zu dem Schluss kommen, dass dieses Infrastrukturprojekt mehr
zerstört als es je zu leisten vermag. Zeigt, was Euch nicht gefällt!
Es ist an der Zeit, empört zu sein!
Es wird immer wieder die Meinung vertreten, dass man eh nichts ändern
kann. Weit gefehlt! Sehr viele Veränderungen auf dieser Welt waren
aussichtslos. Schönefeld eine andere Rolle zuzugestehen ist sehr weit
davon entfernt, aussichtslos zu sein! Aussichtslos ist die Lage nur, wenn
durch eine falsche Zurückhaltung das Voranschreiten dieses Projektes gefördert wird und
sich zu dem entfaltet, vor dem viele Mitmenschen seit Jahren warnen.
Warum haben sich in der Vergangenheit die Dinge ändern lassen? Weil der
gesunde Menschenverstand sich durch die Propaganda nicht hat beirren
lassen! Das hat nicht immer funktioniert. Ich möchte hier an den zweiten
Weltkrieg und deren Ursprung in unserem Lande aufmerksam machen.
Sicherlich waren viele Komponenten vonnöten, doch eines war ohne
Zweifel entscheidend. Propaganda.
Nichts weiter wird durch den Staat derzeit durchgeführt. Propaganda. Es
werden und wurden Lügen verbreitet, die der gesunde Menschenverstand
schon allein beim Zuhören bezweifelt. Es werden menschenverachtende
Forderungen als 'unabdingbar' präsentiert – der gemeine Bürger sollte
sich die Frage stellen, ob solche Forderungen sich überhaupt mit dem
Grundgesetz vereinbaren lassen und sich weiterhin die Frage stellen –
wie konnte es dazu kommen, dass es in unserem Land schon wieder so weit
gekommen ist.
Dass dieser Standort vor allem durch Manipulation zustande gekommen ist,
auf Grundlage von gezielter Fehlinformation der Bürger, das ist
inzwischen nachgewiesen. Ergo kann ich nicht als 'Gegner' bezeichnet
werden, sondern als 'Befürworter'. Ja, ich schäme mich nicht dafür, dass
ich mich informiert habe. Und da ich weiß, dass 10.000 Menschen aufgrund
einer 'politisch motivierten und sachfremden Entscheidung' sehr krank
werden, erfüllt es mich mit Stolz, dass ich gegen diese Art der Politik
vorgehe.
Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich den Dingen ins Auge blicke und mich
nicht hinter Flugrouten verstecke. Wie auch immer sich die Dinge fügen
werden, ich habe mich für meine Mitmenschen eingesetzt und nur allein
schon deshalb, werde ich mich niemals für mein Tun und Handel schämen
müssen! Ich werde mit erhobenem Haupt durch den Süden von Berlin fahren
können, ja auch nach Berlin, ohne mir den Vorwurf gefallen lassen zu
müssen, ich hätte etwas gefordert, was ihnen Schaden zufügen wird oder
mit falscher Zurückhaltung das gefördert, was ich selbst als größten
Fehler der lokalen Politik bezeichne.
Gern werfe ich ein Blick auf die 'Atomgegner'. Im Kern waren sie schon
immer 'Befürworter'. Befürworter für gemeinsames Zusammenleben. Sie
haben sehr viele Jahre für Ihre – für unsere gemeinsamen! - Ziele
gekämpft. Sie haben einen wichtigen Meilenstein errungen. Doch das Volk
musste erst aufwachen. Wäre es nicht langsam an der Zeit aus dem Volk
heraus den von der Politik so oft als 'Gegner' diffamierten Mitmenschen
als 'Befürworter' zu sehen und endlich zu erkennen – diese Menschen
kämpfen mehr für den Erhalt unserer Gesellschaft, als es die von uns
gewählten Politiker tun. Wie traurig! Aber in dem Projekt mehr als nur
wahr.
Für alle die es bisher nicht getan haben, empfehle ich das
BBI-Nachnutzungskonzept (BER) des BVBBs. Es enthält einen sehr guten
Überblick über alle Fakten und einen sehr ausgefeilten Vorschlag zur
Nutzung der investierten Steuergelder.
Ein sehr alter Mann hat es vor ein paar Monaten vortrefflich auf den
Punkt gebracht:
„Das Schlimmste ist die Gleichgültigkeit“ *1. Engagiert Euch! Uns fällt
die Aufgabe zu, die erkannten und sehr transparenten Folgen des falschen
Flughafenstandortes von uns und unserem Mitmenschen abzuwenden. Es ist
eine Herausforderung, eine Art Selbstverpflichtung und zu guter Letzt,
eine Art Beweis dafür, dass wir unsere Gesellschaft und unsere Heimat
schätzen. Wir sind keine Schafe. Auch wenn die Politik es gern so hätte.
Es war und es ist immer noch an der Zeit das zu zeigen. Vertraut dem
Bauchgefühl. Es schreit „Ungerechtigkeit“. Wie recht es doch hat.
P.S.: Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich dem BVBB beitreten soll
oder nicht. Ich hatte und habe mit der einen oder anderen Formulierung
meine Probleme. Diese Äußerung sind sachlich zwar richtig, aber wie ich
finde das eine oder andere Mal ein wenig zu weit über das Ziel
hinausgeschossen. Den entscheidenden Auslöser für den Beitritt wurde mir
durch Hr. Stange gegeben. Er sagte, wir sind das, was wir als Mitglieder
daraus machen. Wer, wie ich, von der Fachkompetenz des BVBBs überzeugt
ist, jedoch mit der einen oder anderen Äußerung unzufrieden ist, dem
lege ich nahe beizutreten und gemeinsam zu präsentieren, wie man es
womöglich anders machen könnte. Ich könnte Unterstützung gebrauchen ;o)
*1 EMPÖRT EUCH! Von Stéphane Hessel, ISBN 978-3-550-08883-4
Kenner und aktiv Beteiligte an der seit 1996 organisierten Diskussion um den BBI Flughafenstandort und seine Folgen wissen um die sachliche und politische Irrlichterei eines Herrn Bock. Unter verschiedenen Hausmarken, mal als Stadtplaner, mal als Vertreter der Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF), mal als Vertreter des auch von ihm gegründeten nur aus seinen Vorstandmitgliedern bestehenden VUV, mal als Berater einer Klägerinitiative, mal als sich so fühlender Berater von Anwaltskanzleien, als Veranstalter von obskuren Konferenzen, immer war Bock zu Stelle.
Wer seine Aktivitäten beobachtete, konnte über die Inbrunst mit der Bock sich für angebliche Ziele von BBI – Betroffenen einsetzt nur so staunen.
Einzig beim BVBB konnte dieser Aktivist mit selbstbegründetem Auftrag nie landen. Zu offensichtlich war, dass seine Aktivitäten die Arbeit des BVBB konterkarieren, den Zielen nicht dienten, dafür aber auch Mitglieder verunsicherte. Seine Auftraggeber, seine Legitimation war nie erkennbar. Vielleicht könnte ja sein Arbeitgeber Aufschluss über diese Fragen geben. Nur, wer Arbeitgeber von Bock ist, ist offiziell nicht bekannt. Inoffiziell wird verbreitet, dass Bock irgendwo Angestellter des Landes Brandenburg ist und vorher Angestellter des Landes Berlin war. Auch, dass er als „verdeckter“ Grüner unterwegs ist.
Bock sollte sich endlich vom Verdacht mangelnder Seriosität seiner Aktivitäten freisprechen, wenn er erklären würde, wo er und mit welcher Aufgabe er beschäftigt ist. Aber vielleicht ist ja jeder Verdacht zu den Antrieben seiner Aktivitäten in Sachen Flughafen auch hinfällig, weil Bock um der eigenen Bedeutung und Wichtigkeit willen überall präsent sein will, wo Meinungsbildung und Widerstand gegen den BBI Standort aufläuft.
Jetzt, nachdem die Flugroutendiskussion im Sumpf steckt, ist Bock wieder an der Spitze eines neuen Nebenkriegsschauplatzes im Widerstand gegen den BBI. Es geht gegen den Nachtflug, so richtig bombastisch, mit einer Volksinitiative gegen den Nachtflug.. Damit naive Gläubige an einen Erfolg dieser Initiative eine richtige Gebrauchsanweisung für ihren Einsatz haben, hat Bock, wieder als „Dr. Allwissend“, „Fragen und Antworten in Zusammenhang mit der Volksinitiative bzw. dem Volksbegehren gegen den Nachtflug“ unters Volk gebracht.
Hier stellen sich dann wieder die Fragen: Woher kommt die Legitimation, woher kommt der Anspruch, solche Fragen beantworten zu können? Sicher gibt es aber die Antwort: Bock will auch wieder dabei sein, wenn es darum geht, Menschen mit nutzlosen Parolen zu Verlierern abzustempeln. Eine Volksinitiative mit dem Ziel ein Volksbegehren gegen den Nachtflug am BBI/BRER durchzusetzen, daran glaubt sicher selbst Herr Bock nicht. Macht nichts, Hauptsache die Menschen werden missbraucht und beschäftigt, für Ziele, die nicht erreichbar sind und Bock kann dabei mithelfen.
Grüezi,
Ich heiße Schweizer, bin Schweizer und wohne in der Schweiz (nähe Zürich). Im Sommerhalbjahr bin ich sehr oft auf meinem Schiff in Berlin in Alt Schmöckwitz.
Ich beobachte seit Langem den Streit wegen des Fluglärms. Dies erinnert mich an unseren Streit um den Flughafen Zürich, der ja die Basis der Swiss (Lufthansa-Tochter) ist und die mit den Schikanen der deutschen Politiker leben muss.
Ich stelle fest, dass es anscheinend zweierlei Deutsche gibt, nämlich:
die "Geknechteten" (ca. 500'000), die im südl. Berlin und angrenzenden Brandenburg leben und dem Fluglärm während 24 Std ausgesetzt werden sollen.
die "Privilegierten" (5'000 - 10'000), die im südl. Schwarzwald leben. Für diese hat die deutsche Regierung (Schröder und Merkel) ein Anflug- / Überflugverbot des Südschwarzwaldes erlassen das besagt:
- an Werktagen ist von 20:00 Uhr bis morgens 7:00 Uhr das Überfliegen verboten
- an deutschen Feiertagen und Sonntagen sogar von 20:00 Uhr bis morgens 9:00 Uhr
Dadurch müssen Tausende von Kilometer Umweg geflogen werden mit der zusätzlichen Feinstaubbelastung, was ja gemäß der Politik in Berlin für Berlin und Brandenburg nicht tragbar wäre.
Wegen der wenigen Privilegierten im Südschwarzwald muss Zürich über dicht besiedeltes Gebiet angeflogen werden und somit werden ca. 200'000 Einwohner mit z.T. sehr sehr tief fliegenden Flugzeugen belästigt. Wir kennen in Zürich sowieso eine Nachtflugsperre von 23:00 bis 6:00 Uhr.
Macht doch das Verhalten der deutschen Regierung (die mit gespaltener Zunge spricht -- wie die Indianer sagen) auch publik in der Presse und bei Euren Veranstaltungen.
Freundliche Grüße
Alfred Schweizer
Merkels Fluglärmklassenkampf!
Wie Merkel, Ramsauer, CDU, CSU, SPD, FDP wirklich ticken, wird durch diesen Leserbrief eines Schweizer Bürgers an den BVBB klar.
Die schändliche Position dieser Flughafenbetreiber: Wenn uns ein Flughafen gehört, wir die Gesellschafter sind, dann sind 200 000 Betroffene zurecht Opfer des Fluglärms. Wenn aber, wie im Fall des Flughafen Zürich andere Eigentümer von Flughäfen sind, dann dürfen 5000 Menschen nicht unter Fluglärm leiden. Dann zwingen wir den Flugbetrieb mit allen Mitteln so zurecht, dass 5000 Menschen im Schwarzwald gegenüber 200000 Menschen in Brandenburg und Berlin erstklassig werden.
Die Wahrheit dieses Klassenkampfes wird erst die ganze Wahrheit, wenn man registriert, dass Wowereit und Platzeck keinen Deut besser sind.
Auch diese Klassenkämpfer finden nichts dabei, wenn 200000 Menschen durch ihren BBI/BER zu Opfern eines krank machenden Fluglärms werden.
Gleiche Brüder - gleiche Kappen, nur so kann man urteilen wenn es um die Flughafenpolitik der Parteien geht. Red.
Liebe Mitstreiter,
Nachdem am 13.02.2011 die Frage in der Infoveranstaltung zur FLK gestellt wurde, “wo derzeit bei den aufgezeichneten Radar-Flugspuren die rechtlich festgelegten Flugrouten verlaufen?” herrschte Betroffenheit. In Folge konnte ein gewisses Umdenken in der FLK und Region wahrgenommen werden. Das vorgeschlagene Flugrouten/ -spuren Projektionsverfahren wurde auch weitergeführt und örtlich (Südwest-RAUM) präzisiert und erbrachte für die Region verheerende Ergebnisse, die mit einem radikalen Umdenken verbunden waren. .
Alle Gremien beherrschte nun ständig die ängstliche Frage, wann und wo die Routenbindung aufhört oder beginnt. Oder, was steckt hinter den dargestellten Linien der Flugrouten wirklich?
Es mußten von der FLK und DFS die bisher unterdrückten Fakten offengelegt werden, daß die so diskutierten Flugrouten 3-dimensionale Korridore sind, die zwar rechtlich festgestellt werden aber als Ideallinien nur der Orientierung dienen und unverbindlich sind. Entgegen den Suggestionen von linienhaft wirkenden Emissionen wurde die flächenhafte Verlärmung und Verabgasung durch das tatsächliche Flugverhalten bewiesen und zugegeben. Ebenso wurde am 23.03.11 von Bretschneider und Schneider und Niebergall eine zu erwartende Betroffenheit in 7-stelliger Größe zugegeben.
2011 mußte die DFS weiter zugeben, dass entgegen der Flugrouten nach kürzesten Wegen geflogen wird. Ein Benutzungszwang der Routen besteht nicht. Eingestanden wurde auch - Flugzeug bzw. Mensch können sich nur im Rahmen der Naturgesetze und nicht außerhalb davon bewegen. Weiter wurde die Frage bejaht, dass nach 2012 und trotz bester Technik nicht besser und korrekter geflogen werden kann als derzeit aufgezeichnet und wahrgenommen wird.
Während in der Kommission sich die Laien stritten, wurde in den Anschlußveranstaltungen dem “Vorsitz” der FLK Unterricht erteilt und eben u.a. diese Zugeständnisse abgerungen. Stets wurde fachliche Ahnungslosigkeit sowie das Verschweigen und Entstellen von Tatsachen durch die Verantwortlichen offensichtlich.
Professionalität war nur bei Letzterem zu erkennen; das hatten sie in Frankfurt und anderen Einsatzgebieten gelernt. Gegen den erklärten Willen der Menschen durchgesetzt, kommen dort die Auseindersetzungen um die Auswirkungen der air-ports nicht zur Ruhe.
Die im Februar nach den Flugrouten im Flugspurenchaos an die Verantwortlichen gestellte Frage konnte bis heute von diesen nicht beantwortet werden. Ich tat es selbst. Dazu erhielt ich nach mehreren Aufforderungen die vollständigen AIP Dokumente zum derzeitigen An- und Abflugverfahren für Tegel und Schönefeld von der DSF – Dank an Herrn Niebergall.
Die Untersuchung liegt nach mühseliger Arbeit vor. Die Ergebnisse sind charakteristisch für alle Flughäfen und Flugroutenauseinandersetzungen. Sie offenbaren als Beweis direkt die uns bevorstehende Situation, wenn der air-port Schönefeld eröffnet wird. Direkt werden auch eklatante Mißstände bewiesen – aber auch Lösungen aufgezeigt.
Adressat der Ausarbeitung soll auch die immer noch große Zahl von verbildeten oder aus welchen Gründen auch immer, gläubigen Flugroutendiskutanten/ -jünger sein.
Letztere handeln ganz im Sinne einer total verfehlten und erfrorenen Politik, welche auf keinen Fall die Infragestellung der Ursache des ganzen Dilemmas zulassen will – den falsche Standort für einen/diesen air-port. Jeder von uns rechtlich nicht durchsetzbare Nebenschauplatz der Auseinadersetzungen wird gefördert – Fluglärmkommission (FLK), Drehkreuz, Begrenzung der Flüge auf 3oo 000, flugrouten nur über unbewohntes Gebiet (gibt es nicht!), Flugrouten mit geringsten Betroffenheiten (gibt es nicht!), Routenalternativen, Flughöhen, Korridore, unsichere Betriebsverfahren etc..
Dies geht soweit, daß vermeintliche Gutachter aus dem Frankfurter Raum ohne entsprechende Qualifikation und ausreichende Sachkenntnis für tausende Euro äußerst fragwürdige Gutachten für ahnungslose Routenjünger ausarbeiten. Der Gutachter wurde zur Rede gestellt. Auf sein unqualifiziertes Gutachten hin von 11/2010 im Auftrag des Bezirks Köpenick, dort kamen die sog. Flugrrouten als Linien über Müggelsee nach Schöneiche - Erkner und Neu-Zittau-Gosen kopierte er sie 02/2011 im o.g. Sinne vom Verständnis und der Schieberei der sog.Flugrouten, als Striche auf dem Papier. Trotz Absichtserklärungen wurde der Antrag an die FLK nicht zurückgenommen. Eine fragwürdige Rolle in der angeblichen Vertretung der übergeordneten Bürgerinteressen spielen in der FLK auch Bestrebungen von Mitgliedern der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, die diesen sog. Gutachter aus ihren Reihen verteidigen. Andere Darstellungen dazu sind nachweislich falsch.
Ich rege an nach der Veröffentlichung der Flugspuren und Fragestellungen im Februar 2011 nun die als PDF Datei beiliegende Ausarbeitung bei euch ins Netz zu stellen. Zum download und Ausdrucken auf A-2 oder besser A-1 etc. soll sie allen Interessierten und BI´s zur Argumentation und Aufklärung dienen.
Die Ergebnisse meiner Untersuchung wurden als Poster gestaltet und sind zusammen mit den dortigen Festellungen, wenn der Leser nur will, weitgehend selbsterklärend.
Ansonsten stehe ich zur Verfügung.
Im weiteren bitte ich Euch/ Sie - schaut über eure Orte auch hinweg, erkennt Tatsachen, Zusammenhänge, Gemeinsamkeiten und schließt euch zusammen im gemeinsamen Kampf – sonst droht uns das Fiasko. Es gibt keine Flugrouten nach denen verbindlich geflogen werden muß oder die die geringst Belastung aufweisen oder über unbewohntes Gebiet führen oder Alternativen haben. Wir werden wie gezeigt flächenhaft verlärmt und verabgast. in unmenschlicher verantwortungsloser Weise wird von den politisch Verantwortlichen und ihrer Helfer in voller Bewußtheit, d.h. mit Vorsatz unser Lebensraum und unsere Gesundheit zerstört.
Mit kämpferischen Grüssen
Peter Schatz
Bin ich einer Halluzination aufgesessen oder sind die Rattenfänger wirklich unter uns?
Und so wird es gemacht:
Eine Wählerinitiative (WI) läd ein.
Diskussionsforum „Lärm in Eichwalde.“
Da sitzen sie: Zwei von der WI, der Bürgermeister und der Stargast Christoph Schulze, der sich eben seine Ärmel hochkrempelt. Er scheint zu wissen, was er vorhat an diesem Abend, geht es mir durch den Kopf.
Die WI bereitet den Boden vor.
Vor Allem kein Baustopp!
Wie können wir mit demokratischen Mitteln Einfluss nehmen?
Unter den Zuhörern erregte Stimmen, wenige verlassen den Raum, auch ich. Nach 10 Min komme ich zurück. Ich will wissen, was da gespielt wird.
Schon flüstert mir einer zu: Der spricht gut.
Christoph Schulze spricht - und wie. Ich traue meinen Ohren nicht. Der Mann spricht ja meine Sprache.
Dann poltert der geschickte Redner los, schimpft auf die Landesregierung, beschimpft die Betroffenen als Kanonenfutter, „verraten und verkauft hat man euch“.
Und dann kommt doch tatsächlich die Erlösung, der Lackmustest für die Landesregierung, die Forderung nach einem uneingeschränkten Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Da wird die Landesregierung nicht dran vorbeikommen. Und wenn sie darauf nicht eingeht, dann können wir ihr im Wahljahr 2014 die Quittung verpassen.
Und meine Lieben, vor Allem schreibt. Schreibt an den Präsidenten des Brandenburger Landtages und vergesst die Überschrift „ZUSCHRIFT“ nicht. Dann geht Euer Brief nämlich als Drucksache an alle Abgeordneten.
Und wie geht es mir jetzt, nachdem ich mit den anderen Zuhörern still und leergehört den Raum verlasse?
Seltsam hohl fühle ich mich an, irgendwie beklaut um etwas, das mich antrieb, erregte.
Was war das, was dir eben geschah?
Warum hast du dies mit dir machen lassen?
Hängt es mit dem flotten, markigen Redner zusammen?
WEM ZUM VORTEIL?
Hier ist das Ergebnis meiner ganz persönlichen Wahrnehmung:
1. Der Abend und sein Ergebnis waren geplant.
2. Eine Partei will sich ihre Macht sichern
3. Christoph Schulze erlebte ich an mir als Verführer. Er
möchte meine Empörung berechenbar machen.
4. Hat die Wählerinitiative Eichwalde den Eichwaldern mit
dieser Veranstaltung einen guten Dienst erwiesen?
Helmut Mencke, ein Schulzendorfer.