BVBB Informiert
Wir haben hoch und runter gelesen und verstehen nicht, was die Bürgermeister wollen. Vielleicht kann uns mit einer Interpretation geholfen werden. Schreiben Sie bitte Ihre Meinung in unserem Forum.
Märkische Allgemeine» Lokales» Dahme-Spreewald» Lokalnachrichten 11.08.2011
INTERVIEW: Zurück an einen gemeinsamen Tisch
Bürgermeister aus drei Orten setzen sich in Sachen Flugrouten für mehr Sachlichkeit ein und erinnern an den verabschiedeten Grundsatz
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Ein Fazit aus den Treffen von zwei BIs mit den politischen Granden
Sie werden empfangen, die BI – FBI Friedrichshagen, vom Regierenden Bürgermeister Berlins, Wowereit (SPD), und die BIs Havelseen vom Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium, Scheuerle. Sie durften vortragen, ihre Forderungen nach richtigen Flugrouten, die ihre Region vom Fluglärm zulasten anderer Regionen, verschonen sollen. Sie durften sich empören über die Unverschämtheit der „Deutschen Flugsicherung“ (DFS) die nach Berücksichtigung der Beratungsergebnisse der „Fluglärmkommission“ (FLK) Flugrouten vorgelegt hat, die auch für ihre Region Fluglärm erwarten lassen. Woher diese BIs die Hoffnung nehmen, den Glauben haben von der Liebe des Wowereits oder des Scheuerles im Sinne ihrer St. Floriansforderungen beglückt zu werden, ist unerfindlich bzw. nicht erklärbar.
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Der Glaube, dass Flugrouten, die nicht über den Müggelsee festgelegt werden, auch Friedrichshagen vom kommenden Fluglärm entlasten, ist ebenso unausrottbar wie die Akzeptanz von Realitäten.
Jetzt soll es ausgerechnet Wowereit (SPD) richten, dem anlässlich seiner „politischen Dampferfahrt“ auf dem Müggelsee von der BI – Friedrichshagen Unterschriftenlisten überreicht wurden.
Wer sich den Beitrag des RBB aus der Nachrichtensendung „Abendschau“ (02.08.11) zum schönen Fluglärm über Berlin-Reinickendorf ansehen durfte, wurde Opfer einer Satire, die ein verrückt gewordener RBB – Redakteur in eine Nachrichtensendung geschmuggelt hat. Das wäre dann die Version unter „Dummheiten des RBB“. Sicher ist aber, dass eine andere Version Pate dieses an manipulierter Information nicht mehr zu überbietenden Beitrags gestanden hat. Nur ein von Zwangsgebühren lebender so genannter öffentlich rechtlicher Sender kann sich einen solchen Sendebeitrag erlauben, der im Ziel der Volksverdummung dienen soll.
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„Über Flugrouten ärgern sich nur wenige“ berichtet die „Berliner Zeitung“ (01.08.2011) unter Bezug auf die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die sie bei einem Meinungsforschungsinstitut in Auftrag gegeben hatte. Flugrouten, so die Interpretation sind kein Aufregerthema, weil nur 46% der Befragten die Kritik am Berliner Senat in der Sache für berechtigt halten, 48% die Kritik für übertrieben bezeichnen.
Diese Interpretation der Umfrage ist ein klassischer Beweis für Relativismus, dessen man sich immer bedienen kann, wenn man beabsichtigt auch die Wahrheit zu relativieren. Dann müssen Prozentvergleiche her, die als kleine Zahl die Wirklichkeit vertuschen.
Es ist bewundernswert mit welchem Elan die Menschen im Südosten Berlins, in Friedrichshagen, Rahnsdorf, Schöneiche, in allen fluglärmbetroffenen Bezirken von Treptow-Köpenick jetzt schon den dritten Montag durch eine Demonstrationskundgebung, mit 3000 Teilnehmern, auf dem Friedrichshagener - Markt ihre Wut demonstrieren. Überraschung und Entsetzen darüber, dass die Region, insbesondere der Müggelsee nun auch vom Fluglärm des BBI/BER betroffen ist, kennzeichnen die Stimmung der Menschen und die Inhalte der Reden in denen jeweils wechselnde Redner Wut und Folgen über Fluglärm geißeln. Hoffnung und Forderungen konzentrieren sich auf Überflüge, die streng nach Flugrouten geflogen, den Müggelsee und die Region im Südosten von Fluglärm verschonen sollen. Irgendwie merken aber die Neu – Betroffenen,dass St. Florian wohl nicht die Lösung ist.
Wer die Gründe nachliest, ob im erg. Planfeststellungsbeschluss „Nachtflug“, in den Propagandaaussagen der Flughafengesellschaft FBS, der Politiker, an der Spitze Wowereit (SPD) und Platzeck (SPD), der kann über die Lügerei, bewusste Falschinformationen und Täuschungen über die Folgen von Nachtflügen nur entsetzt sein.
Nicht minder entsetzt muss man sein, wenn man in allen Publikationen der Printmedien und auch in regionalen TV – Sendern oder im Hörfunk in aller Regel eine undifferenzierte Weiterverbreitung dieser Lügengeschichten und Desinformationspropaganda registrieren muss. Ob in Berichten oder Kommentaren, nirgendwo das Bemühen Fakten zu hinterfragen oder zu veröffentlichen. Kann oder darf man das in den Redaktionsstuben nicht mehr leisten?
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