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Nein! Denn niemand kann ernsthaft glauben, dass Daniel Abbou Opfer seiner Arroganz oder Selbstüberschätzung wurde. Der Mann ist zu lange im Geschäft, um nicht um die Risiken seines legeren Interviews gewusst zu haben. Es liegt die Vermutung nahe, dass er provozieren wollte und alles auf eine Karte gesetzt hat.
Wutbürger und Fluglärm-Betroffene können aufatmen
Der ganze Ärger um Schallschutzmaßnahmen hat nun ein Ende. Kein Betroffener muss sich mehr darüber ärgern, dass sein Wohnzimmer wegen zu geringer Bauhöhe als nicht schützenswert eingestuft, sein 1920 erbautes Haus wegen im Krieg verbrannter Genehmigungsunterlagen als Schwarzbau deklariert, sein Wintergarten nicht als Wohnraum akzeptiert wird oder sein ihm vor fünf Jahren gewährter Schallschutz von 30.000 EUR nun auf 7.000 EUR verbessert wurde.
Gemeinsame Informationsveranstaltung des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) und des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB) zum Schallschutz am BER
Ein neuer Eröffnungstermin des BER rückt näher, aber in fast allen dem VDGN und dem BVBB bekannten Fällen verfügen die betroffenen Anwohner noch nicht über akzeptablen Lärmschutz. Der Flughafengesellschaft, den Ministerien und der Landesregierung sind die Gründe durch die Unmenge von Beschwerden der Betroffenen bekannt. Dennoch wird nicht adäquat gehandelt. Deshalb sind jetzt juristische Schritte notwendig, um das Recht der BER-Anwohner auf wirksamen Lärmschutz einzuklagen. Diese können solidarisch von vielen Betroffenen finanziert werden.
Darüber sowie über den aktuellen Stand des Schallschutzes wird
am Mittwoch, dem 18. November,
um 19 Uhr
in der Astrid-Lindgren-Grundschule, Schulstraße 1,
in Blankenfelde Mahlow, Ortsteil Mahlow, auf einer gemeinsamen Veranstaltung der Arbeitsgruppe Lärmschutz des VDGN und des BVBB informiert.
Als Gesprächspartner stehen VDGN-Präsident Peter Ohm, BVBB-Vorsitzende Christine Dorn und VDGN-Lärmschutz-Experte Prof. Ulrich Geske zur Verfügung.
Inforadio Mo 28.09.2015 | 12:25 | Interviews
'Man muss die Reißleine ziehen'
Pleiten, Pannen, Pfusch: Beim Thema BER wird in der Politik über einen Neustart nachgedacht. Neben dem Brandenburger CDU-Politiker Koeppen macht sich auch die Grünen-Politikerin Künast für einen solchen Schritt stark - ein Neuanfang sei letztlich günstiger. Auch der Buch-Autor und BER-Experte Frank Welskop sagte im Inforadio, man müsse endlich "den Mut haben, zu sagen: Schluss! Aus! Neubeginn!" Vorstellbar sei für ihn, dass das Projekt BER durch ein privates Konsortium in Angriff genommen wird - und zwar an einem anderen Standort als Schönefeld.
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201509/28/225905.html
Martin Delius mag die falsche Antwort des Regierenden Bürgermeisters Müller (SPD) auf seine Anfrage vom Dezember vorigen Jahres nach Überschreitung der Deckenlast des Terminals noch gutwillig mit „strukturellen Schwächen des Unternehmens, das mit der Baustelle völlig überfordert ist“ entschuldigen.
Erinnert sei aber, dass bereits im Oktober 2012 gemutmaßt wurde, dass der BER im märkischen Sand versinkt, weil es Probleme mit dem Untergrund gäbe und der Regierende Bürgermeister Wowereit (SPD) auf entsprechende Anfragen der Piraten antwortete: „Es gab und gibt bis zum heutigen Zeitpunkt keine problematischen Entwicklungen“.
In dem ganzen Trubel der eklatanten Planungsfehler, dem Gerangel um Verantwortung, Schuldzuweisungen, Bestechung und Rücktritten, dem Zurechtrücken von Gesetzen rund um den schlechtesten aller möglichen Flughafenstandorte, verhallen die mehrfachen tösenden Detonationen am Flughafen BER fast ungehört.
Im demagogischen Schutzmantel des Schallschutzes platzt eine Megatonnen schwere Kostenbombe nach der nächsten. Die Informationslage über die tatsächlichen Schäden ist so erschreckend dürftig, wie es die Umsetzung der Auflagen zum Schallschutz ist. Deutliche und all zu viele Parallelen zu der Nachrichtensituation aus Krisengebiete lässt das wahre Ausmaß erahnen.
Wenn man mit einem Problem so lange Zeit auf niedrigstem Niveau stagniert wie die Flughafengesellschaft (FBB) bei der handwerklichen Umsetzung ihres Schallschutzprogrammes, macht es sehr viel Sinn, sowohl das System umzustellen als auch die Pferde auszuwechseln in solche, die den Karren aus dem Dreck zu ziehen geeignet sind. Das hat die FBB jüngst versucht.
Was dem Flughafen da jetzt allerdings zur Abhilfe eingefallen ist, entlockt den sachkundigen Bürgerinitiativen als Fazit nur: "Schlimmer geht`s beim BER immer!"
Weiterlesen: Das "weltbeste Schallschutzprogramm" des BER - Sieben Zwerge sollen es jetzt stemmen!