Unendliche Geschichte BER-Schallschutz
Aus "Der Bohnsdorfer" Juliausgabe
Laut Monatsbericht der Flughafengesellschaft FBB waren zum 31. Mai 2015 erst in 97 von 14.000 anspruchsberechtigten Wohnhäusern im planfestgestellten Tagschutzgebiet des BER die baulichen Schallschutzmaßnahmen abgeschlossen. Wenn man bedenkt, dass das Schallschutzprogramm bereits 2009 begonnen wurde, ist das ein sehr mageres Ergebnis.
BER - Fluglärmbetroffene solidarisieren sich mit den Streikenden der Charité
Krankenhäuser haben die Aufgabe Menschen gesund zu machen, sie sind aber auch Wirtschaftsunternehmen. So kommt es auf Effizienz, Kosten und Erlöse an, um als Einrichtung zu überleben. Durch eine falsche Gesetzgebung hat Profiterzielung des Unternehmens Vorrang vor dem Leben und der Gesundheit sowohl der Patienten als auch der Pfleger. Das ist Gesundheitswirtschaft, in der Personalmangel zwangsläufig ist und zu Überlastungen der Beschäftigten sowie zur Gefährdung von Patienten führt.
600 Beschäftigte müssten im Berliner Uniklinikum zusätzlich eingestellt werden, um ein Minimum an notwendiger Patientenversorgung und Beschäftigtengesundheit zu sichern. Dafür wären lt. Ver.di 30 Millionen Euro im Jahr nötig.
Geld, das angeblich nicht da sein soll. Eine faustdicke Lüge!
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Schallschutz in Müggelheim – Eingebaute Lüfter lüften erst mal ihr Geheimnis
Am 5. Mai diesen Jahres fand im Dorfklub Müggelheim die Info- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Immer nur Tagschutz, aber was wird aus uns?“ statt. Ein hochkarätig besetztes Podium mit ebensolchen Beiträgen zum stets aktuellen Thema Flughafen und Schallschutz.
Es ist klar, wir Müggelheimer, bis auf ganz wenige Ausnahmen im tiefen Südwesten unseres Ortes, sind nur als Nachtschutzgebiet eingestuft.
Das heißt, zur Erklärung für eventuell neu Zugezogene, die Flughafengesellschaft ist verpflichtet uns mit Schallschutzmaßnahmen zu versorgen, die uns in der Nacht ruhig schlafen lassen.
Wer am Tage schlafen muss, weil er z.B. Schichtarbeiter ist, hat dann schon erst mal das Nachsehen.
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Gemeinsame Informationsveranstaltung der Arbeitsgruppe Lärmschutz des VDGN und des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB)
„Recht auf Lärmschutz durchsetzen!“
Die Situation spitzt sich zu – ein neuer Eröffnungstermin des BER rückt näher, aber in fast allen uns bekannten Fällen glauben die Betroffenen, die ihnen von der Flughafengesellschaft vorgeschriebenen Schallschutzmaßnahmen nicht umsetzen zu können. Weder sind die Maßnahmen akzeptabel oder abgesprochen, noch sind die Rahmenbedingungen zur Realisierung in irgendeiner Form geeignet. Der Flughafengesellschaft, den Ministerien, der Landesregierung sind die Gründe durch die Unmenge von Beschwerden der Betroffenen bekannt. Dennoch wird nicht adäquat gehandelt.
Deshalb sind jetzt juristische Schritte notwendig, um das Recht der BER-Anwohner auf akzeptablen Lärmschutz einzuklagen. Diese können solidarisch von vielen Betroffenen finanziert werden. Darüber sowie über den Stand des Schallschutzes wird auf der gemeinsamen Veranstaltung der Arbeitsgruppe Lärmschutz des VDGN und des BVBB informiert.
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"Die Dummheit von Regierungen sollte niemals untersch\u00e4tzt werden!"
Zitat Helmut Schmidt- Altbundeskanzler/SPD
Warum fordern Sie von Ihrem Wahlkreisabgeordneten nicht Rechenschaft und lassen sich erklären, wie er sich engagiert in Sachen:
- Vorläufige Inbetriebnahme der Südbahn bei völliger Schutzlosigkeit der Anwohner trotz anderer Vorgabe des Planfeststellungsbeschlusses,
- Abstimmung zur Volksinitiative 3. Start- und Landebahn
- Kreditaufnahme über 409 Mio EUR des Landes Brandenburg zur Weiterreichung an die FBB ohne Vorlage eines verbindlichen Businessplanes
- Planung weiterer Landesbürgschaften zur Milliardendeckung für eine Erweiterung des BER
- Aufhebung des Nachtflugverbotes vom 6.6. auf den 7.6. Wenige Hundert angetrunkene Fussballfans sollen nach Hause transportiert werden und Tausende Anwohner werden daran gehindert zu schlafen.
Stellen Sie Ihren Volksvertreter zur Rede und machen Sie, der Wähler, ihm Beine und klar, dass er von Ihrer Stimme und Ihrem Geld lebt, daher Ihre Interessen und nicht die der Wirtschaft, der korrupten Absahner oder größenwahnsinniger Funktionäre zu vertreten hat.
Hier finden Sie Anschrift, Email, Telefon oder Fax!
http://www.landtag.brandenburg.de/de/parlament/abgeordnete/a-z/395887
Empört Euch! Wehrt Euch!
Was, wenn Ihr Nachbar Sie tagtäglich mit Discomusik zur Nachtzeit beschallt? Würden Sie sich wehren?
Was, wenn Ihrem Kind tagtäglich in der Schule das Taschengeld geklaut würde? Würden Sie sich wehren?
Was, wenn Ihr Arbeitgeber Ihnen mehr Lohn verspricht, aber dann weniger als bisher auszahlt? Würden Sie sich wehren?
Sie würden sich wehren!
Warum aber bleiben Sie dann ruhig, wenn der Flughafen Berlin-Brandenburg in Gemeinschaft mit Politik und Wirtschaft Sie jeden Tag um Ihre Rechte, Ihr Eigentum, Ihre Gesundheit betrügt? Warum wehren Sie sich nicht?
BVBB warnt GDL vor Platzeck als Vermittler im Tarifstreit
Der Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB) warnt die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) eindringlich vor dem Angebot von Bahnchef Rüdiger Grube, den ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck (SPD), als Vermittler im aktuellen Tarifstreit einzusetzen.
Nach Auffassung des BVBB steht Platzeck gerade nicht für einen vermittelnden und ausgleichenden Kurs bei gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, sondern für eine knallharte Interessenpolitik gegen Minderheiten. Obwohl von Anfang an der politischen Spitze des Landes Brandenburg bekannt war, dass Schönefeld als Standort für den BER wegen der dichten Besiedlung ungeeignet ist, hat Platzeck die Neubau-Pläne rücksichtslos gegen die eigene Bevölkerung vorangetrieben. Er trägt die politische Hauptverantwortung dafür, dass nach der aus sachfremden Erwägungen heraus erfolgten Standortfehlentscheidung (wie kürzlich vom Regierenden Bürgermeister Berlins bestätigt), Genehmigungsverfahren und Beteiligungsrechte der Betroffenen zu reiner Farce verkommen sind.
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