BVBB Informiert
Nun hat der Aufsichtsrat bis in die Nacht getagt, wichtige Entscheidungen gefällt und den BER wieder auf Kurs gebracht. Das 15köpfige Aufsichtsgremium hat sich damit klar als handlungsfähig erwiesen, die Öffentlichkeit ist vorerst beruhigt – der BER rückt wieder in greifbare Nähe.
Der geneigte Leser wird die obige Einleitung wahrscheinlich als Satire empfinden. Nur leider sind die Mittel der Satire bei diesem desaströsen Flughafenprojekt nicht mehr ausreichend – es ist purer Sarkasmus! Denn was hat der von völliger Unkenntnis gekennzeichnete Aufsichtsrat am Himmelfahrtstag eigentlich wirklich verkündet?
Er hat in seiner unnachahmlichen Weitsicht drei Weichen gestellt: einen Geschäftsführer entlassen, den Generalplaner geschasst und einen neuen Eröffnungstermin festgelegt. Toll! Möchte man sagen – aber werden diese drei Weichenstellungen den BER nun tatsächlich zum Ziel führen? Oder sind sie einfach nur weitere Sargnägel für das Fluchhafenprojekt?
Weiterlesen: BER-Eröffnung am 17. März 2013 – die nächste Illusion!
Antwort der Landesregierung v. 14.05.2012 auf die Kleine Anfrage 1985
des Abgeordneten Christoph Schulze - fraktionslos-
Drucksache 5/5053
Schallschutz für die Anwohner des Flughafens BER II
PRESSEMITTEILUNG CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg
Nr. 121 vom 15.05.2012
BER-Regierungserklärung von Platzeck
Sehr geehrte Damen und Herren,
die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg hat heute einen Offenen Brief an Ministerpräsident Platzeck bzgl. seiner Regierungserklärung zur erneuten Verschiebung der BER-Eröffnung gesandt. Bitte finden Sie diesen im Anhang.
Dieter Dombrowski erwartet, dass in der Regierungserklärung auf die in dem Brief genannten Themenkomplexe klarstellend eingegangen wird, um die Gesamtproblematik möglichst transparent darzustellen.
Scheibchenweise kommt nun die Wahrheit ans Licht. Denn anders als bisher behauptet, scheint so gut wie gar nichts auf dem BER fertig zu sein. Kein Wunder also, dass nun schon der März 2013 als neuer Eröffnungstermin gehandelt wird.
Da stellt sich dem Betrachter die Frage, ob der 3.Juni 2012 nur ein von der Politik geforderter Termin war, der aus fachlicher Sicht von Anfang nicht zu halten war. So gesehen, darf spekuliert werden, ob nicht der ehemalige Technikvorstand Weyer schon 2008 das Chaos auf Berlin und Brandenburg zukommen sah und deshalb lieber gleich das Weite suchte. Genauso mag auch der ehemalige Flughafensprecher Kieker gedacht haben, als er im gleichen Jahr zur Berlin Tourismus Marketing GmbH überlief.
Es wäre schön, auch deren Meinung zum BER-Desaster zu hören. Vielleicht wäre dann sehr schnell klar, dass die Schuld nicht "eine Ebene höher" liegt, wie Platzeck mutmaßt, sondern gleich zwei Ebenen höher, nämlich bei Wowereit und Platzeck selbst.
Zum Nachlesen: Der Großflughafen verliert seinen Planungschef / Flughafen-Manager wird Tourismus-Chef
Flughafen steht an der falschen Stelle! Aufsichtsrat stinksauer! (Satire)
Der BER-Aufsichtsrat hat jetzt bei der Suche nach Verantwortlichen für das Eröffnungsdesaster u. a. den Konsensbeschluß von 1996 nochmals überprüft. Dort wurde bekanntlich der Bau des BBI in der Nähe von Schönefeld festgelegt.
Wie der BER-Aufsichtsrat aber jetzt feststellen mußte, war der Ort Schönefeld bei Berlin gar nicht gemeint! Diepgen, Stolpe und Wissmannn hatten einen Standort nördlich von Schönefeld (bei Luckenwalde) festgeschrieben! Siehe hier...
Schwarz und Körtgen bauen also seit Jahren den BBI an der falschen Stelle! Pressesprecher Kunkel: "Klar ist: unsere depperten Geschäftsführer haben sich beim Standort vertan." Insider meinen, die BER-Geschäftsführung ist jetzt auf keinen Fall mehr zu halten.
- Subbotnik-Aufruf der hilflosen BER-Kombinatsleitung
- Sind Probleme mit dem Fundament des Terminal der wahre Grund für die Verschiebung der BER-Eröffnung?
- Dr. Saskia Ludwig: „Planungen für weiteren Flughafenstandort sofort beginnen“
- Der FBB-Aufsichtsrat agiert
- "Ihr V\u00f6lker der Welt ... schaut auf diese Stadt"