BVBB: Schallschutz-Vereinbarung mit Bürgermeistern ohne rechtlichen Wert
Die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH (FBB) soll nach eigener Aussage mit den Bürgermeistern der Umlandgemeinden des Pleiteflughafens BER einen "Kompromiss" zum Schallschutz getroffen haben. Danach wolle man nun das 1999 selbst beantragte und durch Urteil des OVG Berlin-Brandenburg (OVG) am 25.04.13 nochmals bestätigte Schutzniveau einhalten. Für Immobilien bei denen die Kosten für den Schallschutz 30 Prozent des Verkehrswertes überschreiten soll entgegen der Festlegung im Planfeststellungsbeschluss statt einer Entschädigung nur Schallschutz nach Maßgabe des FBB gewährt werden.
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Neue Lärmstudie: Nächtlicher Fluglärm macht krank
Neue Forschungsergebnisse der Universitätsklinik Mainz belegen, dass nächtlicher Fluglärm krank macht. Zwar ist schon seit längerem bekannt, dass Fluglärm zu Bluthochdruck, Herzinfarkt und auch Schlaganfall führen kann, aber mit der neuen Studie wird nun erstmalig eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen Fluglärm und Gefäßschäden hergestellt.
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Neue Studie beweist: Nachtfluglärm kann Gefäßschäden verursachen
Neue Studie beweist: Nachtfluglärm kann Gefäßschäden verursachen
„Wir wissen, dass Fluglärm Bluthochdruck, Herzinfarkte und auch Schlaganfälle auslösen kann. Die genauen Mechanismen, die zu diesen Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, waren bisher jedoch nicht bekannt“, so Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz und Leiter der Studie. Nach Einschätzung von Prof. Münzel bedeuten die Ergebnisse der Studie einen Durchbruch im Bereich der Fluglärmforschung: „Diese Studie zeigt ganz konkret auf, wie und bei welchen Schallpegeln Gefäßschäden entstehen.“
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Erneuter Vertrauensbruch für die betroffenen Bürger
PRESSEMITTEILUNG der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg Nr. 150 vom 27.06.2013
Klage gegen BER-Schallschutz
Dieter Dombrowski/Rainer Genilke: Erneuter Vertrauensbruch für die betroffenen Bürger
Die Flughafengesellschaft plant gegen das Schallschutz-Urteil des Oberverwaltungsgerichtes (OVG) Berlin-Brandenburg vorzugehen. Dazu hat sie nun Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision eingereicht. Dazu sagt Dieter Dombrowski, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg:
„Der Aufsichtsratsvorsitzende Matthias Platzeck hatte angekündigt auf Rechtsmittel verzichten zu wollen, sein Geschäftsführer Mehdorn macht nun genau das Gegenteil. Dieser Angriff auf das OVG-Urteil ist ein neuerlicher Vertrauensbruch für die betroffenen Bürger. Wir werden dies in der nächsten Landtagssitzung thematisieren, für die die Landesregierung auch eine Abstimmung über die weitere Mitgliedschaft von Herrn Ministerpräsident Platzeck im Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft beantragt hat.“
Rainer Genilke, infrastrukturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, sagt zudem:
„Ob Herr Mehdorn eine solche Entscheidung ohne den klaren Auftrag des Aufsichtsrates überhaupt fällen kann, muss erst noch geklärt werden. Fakt ist jedenfalls, dass die Schallschutzauflagen und die damit einhergehenden Kosten durch das OVG-Urteil nicht erhöht wurden. Das Gericht hat lediglich die Umsetzung des Schallschutzes in der Form angeordnet, wie es die Flughafengesellschaft ursprünglich mal selber beantragt hatte.“
Tegel soll auch 2017 noch intensiv genutzt werden
Der Tagesspiegel
Weiterbetrieb nach BER-Eröffnung
Tegel soll auch 2017 noch intensiv genutzt werden
27.06.2013 10:50 Uhr
Laut einem vertraulichen Strategiepapier soll es in Tegel auch 2017 noch genauso viel Flugverkehr geben wie am neuen BER. Außerdem sei eine sichere Eröffnung des neuen Großflughafens erst zum Oktober 2015 möglich.
Soll laut internem Papier als "Premiumstandort" erhalten bleiben: Der Flughafen Tegel - FOTO: DPA
Am Flughafen Berlin Tegel sollen noch 2017 genau so viele Flugzeuge abheben und landen wie am neu geplanten Großflughafen BER. Aus einem der ZEIT vorliegenden vertraulichen Strategiepapier des Managements geht hervor, dass 2015 überhaupt erst ein Teilumzug von Tegel nach BER erwogen wird. weiterlesen...
BVBB: „Demokrat“ Mehdorn erklärt BER-Anwohnern den Krieg
Wie am 26.06.2013 bekannt wurde, hat die Flughafengesellschaft (FBB) Beschwerde wegen Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 25. April d.J. eingelegt.
Darin war die FBB verpflichtet worden, den Betroffenen den Schallschutz zukommen zu lassen, den sie selbst im Rahmen des Bauantrags für notwendig gehalten hatte, der ihr von der Planfeststellungsbehörde genehmigt und auch höchstrichterlich in Leipzig mehrfach bestätigt wurde.
Nun will der neue Flughafen-Zampano Hartmut Mehdorn offenbar die brutalst mögliche Einspar-Variante auspacken, um den in finanzielle Schieflage geratenen BER vor der Pleite zu retten.
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Flughafenanwohner vernetzen ihren Kampf gegen die Luftfahrtlobby europaweit
"Attachinger Manifest" verabschiedet
Am 23.06. endete mit einem von der Aktionsgruppe “Plane Stupid” durchgeführten Kampagnen-Training die “Erste Flughafen-Anwohner-Konferenz” in Attaching bei München. Zu der Konferenz hatte das Aktionsbündnis “aufgemeMUCkt” eingeladen, das sich gegen den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München wehrt. Der Einladung waren Vertreter von Flughafenanwohnerinitiativen aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Österreich sowie aus mehreren Städten der Bundesrepublik gefolgt. Der Konferenzort Attaching (Freising) wurde gewählt, weil nach dem Willen der bayrischen Staatsregierung und des dortigen Flughafenbetreibers die geplante Start- und Landebahn mitten durch den Ort verlaufen soll.
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