zu http://www.bz-berlin.de/berlin/wutbuerger-vergleichen-ber-mit-ddr-unrecht
Wenn man viele Nuancen verschiebt, könnte man Ihrer Darstellung unterliegen. Aber Sie spielen Bevölkerungsgruppen - wie schon der unselig Regierende es tat - gegeneinander aus. Was durch die fatale Standortentscheidung der vormals Regierenden ermöglicht wurde! …
Vorschlag: Man stelle Sie frei, um interessengeleitete Berichte nicht schreiben zu müssen; spendiere Ihnen ein Haus im lärmbetroffenen Süden; Sie hören sich an und erleben, was sich hier tut und wie es getan wird - 19 Std. vormittags und 5 Std. nachts; dann berichten Sie sensibilisierter über das Thema »Wutbürger BER«...
Herr Bretschneider hatte die Einflussmöglichkeit von Bürgern verhindert. Und als ein Richter diesen Bürgern antwortete, sie hätten ja prophylaktisch klagen können, als sie nichts wussten, denn Flugrouten seien eben flüchtig, da wurde ganz planmäßig-bürokratisch Wut entwickelt. Die Auswirkungen haben mit DDR-Vorgehensweisen insofern zu tun, dass man Wutverdächtige verdächtigt, polizeilich registriert, belauscht, V-Leute bestellt. Da man sie vorher ja veräppelt hat, aber den Protest nicht mag! Weil das viel einfacher mit der Staatsmacht geht…
Nicht das Dilemma und die Wutgründe haben Sie im Visier, Sie banalisieren das Versagen von Personen im Hohen Amt, gehen über ihre Täuschungen hinweg, beklagen den Mangel des Metropolenflughafens, blenden vollständig das zu fürchten Eintretende aus. Was Wohnheimat war, wird Lärm- u. Luftschadstoffzone, menschenignorant, politisch kriminell geplant und unverantwortlich durchgesetzt! ...
In der DDR konnte jeder -kostenlos- zumindest eine Staatsratseingabe versuchen (kleiner Scherz). Was bleibt heute für Sie unterm Lärmteppich zu unternehmen? Fenstereinbau? Herr Schupelius, - Herr Schpulius!! Das Lärmdebakel im Norden durch ein Lärmdebakel im Süden ersetzen zu wollen? - da muss man sich doch fragen, aus welcher Richtung dieser geistige Wind kam… Was ist das Gemeinsame an parteipolitischen Bezirkssekretären früherer Zeit mit beamteten ministeriellen Staatssekretären? fragt sich ihr Leser K. Lubina