Betr.: Ich habe die delikate Aufgabe , Fluglärm zu verteilen (Berliner Zeitung v. 28.Oktober 2010) – bzw. Flugroutendiskussion
Ich vermisse bei aller Berichterstattung die Frage, was die vom künftigen Fluchhafen BBI betroffenen Bürger in Bohnsdorf, Müggelheim, Hessenwinkel, Wilhelmshagen, u. Rahnsdorf sind. Unisono kann ich nur feststellen, dass diese Menschen nicht mehr zu Berlin gezählt werden. Diese Bürger sind wahrhaft Betroffene, die von der Politik jeder Couleur verraten und verkauft wurden.
Mit Bekanntgabe möglicher Abflugrouten ging ein Aufschrei durch den Süden Berlins, von Bürgern, die scheinbar vergessen haben, dass es andere mehr betroffene Berliner gibt. Dies ist schäbig.
Solidarität mit wahrhaft Betroffenen zu üben wäre das Gebot der Stunde.
Nachtflug mit seinen Auswirkungen wird stillschweigend nur nach St. Florian auf sich selbst bezogen. Zu einem bestehenden Planfestellungsbeschluß betreffs der Nachtflüge tut sich scheinbar nichts.
Im Leserbrief vom Flugkapitän i. R. am Dienstag der Woche, vermisse ich die Ausssage, denn er hatte meines Erachtens nach festgestellt, dass Schönefeld ein ungeeigneter Standort ist. Dies schließt auch Nachtflug ein, der durch die Hintertür Planfestellungsergänzungs-beschluß eingeführt werden soll.
Wo gibt es freien Nachtflug?
Die Bundesregierung hat es sogar gegenüber der Schweiz (Flughafen Zürich) durchgesetzt, dass zwischen 21.00Uhr und 7.00Uhr keine Überflüge über deutschen Luftraum stattfinden.
Selbiges erwarte ich für BBI oder ich bin wiederum ein Mensch zweiter Klasse?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Pfennigwerth
PS: Die betroffenen Brandenburger Bürger schließe ich in meine Betrachtung mit ein. Sie wurden nur von den Herren Stolpe, Platzeck und Bretschneider angeschmiert.