BVBB Bürgerverein Berlin Brandenburg e.V.


Laut „Welt am Sonntag“ vom 26.09.10 werden Sie jetzt von prominenter Seite, d.h. von einem Betroffenen unterstützt, in diesem Falle von einem Herrn Klaus Wowereit.

Herzlichen Glückwunsch!

Es gibt einen Menschen gleichen Namens, der Regierender Bürgermeister von Berlin ist und der dem Bezirksbürgermeister von Treptow/Köpenick - Herrn Ulbrich – disziplinarisch verboten hatte, für seine Bürger in Rahnsdorf, Wilhelmshagen, Friedrichshagen, Müggelheim, Karolienhof u.a. zu klagen.

Also, wenn diese Namensgleichheit die gleiche Person betrifft, dann viel Glück.

Da könnten Sie auch den Teufel mit dem Belzebub austreiben!

Und falls Sie sich mit Frau Junge-Reyer verbünden wollen, sie wird sich „bemühen“, eine Lärmmessstation erst nach Inbetriebnahme des BBI zu installieren. Weshalb danach? Damit keine verbindlichen Messwerte für die Belastung erstellt werden können! So dumm sind unsere Politiker nun auch nicht!

Vielleicht verstehen Sie jetzt die Berliner im Südosten Berlins und in Brandenburg, die unter Fluglärm bei Überflughöhen unter 500 Meter zu leiden haben, die keinen Schallschutz erhalten außer einem Lüfter, der soviel Lärm erzeugt, dass Sie ihn ausschalten müssen, von dem Werteverlust ganz zu schweigen.

Sie sollten sich für die Studie des Herrn Prof. Greiser interessieren. Er spricht von mehren tausend Toten jährlich im Umfeld des Flughafens BBI, die nachweislich von Fluglärm geschädigt werden. Jetzt verteilen sich natürlich die Lasten und es sterben im Osten einige weniger! Zukünftig erleiden auch Süd-West-Berliner Herzinfarkt, Brustkrebs und etliche andere Krankheiten, die mit Fluglärm in direktem Zusammenhang stehen.

Ich denke, soviel Solidarität muss wohl drin sein und wir belasssen es bei den neuen Flugrouten, auch wenn wir nicht solch prominente „Standortgegner“ wie Diepken, Landowski, Stolpe, Wissmann, Wowereit, Platzek und nicht zu vergessen „Die Linke“ mit der „Verkehrsexpertin“ Matuscheck haben.

Wie schrieb mir Herr Dr. Gysi: Natürlich sind wir gegen den Standort und den Verkauf von Waffen, aber Herr Wolf denkt nun mal an das Wohl der Stadt und deshalb wird die ILA durchgeführt und deshalb werden dort nicht nur Flugzeuge, sondern selbstverständlich auch Munition, Bomben und Raketen verkauft – das müssen wir dann eben aushalten!

Soweit zu Ihren Unterstützern!

Versuchen Sie und Ihre Mitglieder bitte nicht gegen, sondern mit dem BVBB zu arbeiten, dann werden Sie auch aufgrund der mehr als 10jährigen Erfahrungen des BVBB und des immensen Kostenaufwandes seiner Mitglieder Erfolg haben. Wie sagte ein Promi der ehemaligen „westberliner“ CDU:  „... ehe die im Osten aufwachen, fliegen wir doch schon längst“. Verhindert hat dieses „schon fliegen“ der BVBB und deshalb bestehen noch immer reelle Möglichkeiten einen Flugplatz mit durchgängigem Nachtflug an einem geeigneten, nicht an einem ungeeigneten Standort zu errichten – ohne Menschen zu schädigen! Sehen Sie sich die gefälschten Betriebsgenehmigungen des jetzigen Flughafens an – die dürften eigentlich gar nicht fliegen (kleiner Tipp: „BBI – ein neuer Berliner Bankenskandal?“ Autor Frank Welskop)!

Fragen Sie doch mal nach nicht geräumter Munition auf dem Flughafengelände. Der letzte Absturz hätte auch eine Bombe zur Explosion bringen können und das hätte keiner überlebt.

Selbstverständlich muss das Planauslegeverfahren neu durchgeführt werden, denn die Richter des Oberverwaltungsgerichts in Leipzig sind mit falschem Zahlenmaterial betrogen worden. Erst sollten im Norden Berlins 200 000 Menschen vom Fluglärm entlastet und 100 000 bis 140 000 in den Einflugschneisen mit dreifachem Lärm ohne Nachtschutz (Tegel hat Nachtflugverbot!) belastet werden. Jetzt sind es aber doch wieder 200 000 in den Südbezirken Berlins und in Brandenburg und das nur bei einer Nachtschlafzeit von 5 Stunden, die durch Regierungs- und Postflüge unterbrochen wird.

Vertrauen Sie nicht irgendeinem Politpromi. Die nächsten Wahlen stehen vor der Tür und die Unterstützung, die Sie jetzt erhalten, ist nur Stimmenfang!

Ich wünsche Ihnen nicht viel Glück, sondern Erfolg!

J. Nentwich

(dieser Brief spiegelt die private Meinung des Autors wieder und ist deshalb nicht automatisch Meinung des BVBB!)