Uns alle eint eins: Mit der Eröffnung BER sollen wir keine Nacht mehr ruhig schlafen
Das werden wir uns nicht bieten lassen!
Die Nacht gehört uns – und zwar mindestens von 22:00 – 6:00 Uhr.
Nächtlicher Fluglärm macht krank und kann tödlich sein.
Lärm bedeutet für das schlafende Ohr Gefahr und führt zum Fluchtreflex.
Auch unsere sogenannte moderne Welt kann nicht per Order de Mufti die Grundgesetze des Lebens außer Kraft setzen.
Wie kommen FBS, PFB und BVerwG dazu, die Nacht für 100.000-de Betroffene auf 5 Stunden zu verkürzen?
Das ist ein Akt der Barbarei, der gestoppt werden muss!
In der Schöpfungsgeschichte des Alten Testamentes lesen wir:
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
Er sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.
Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
Damit war eine Grundvoraussetzung des Lebens geschaffen.
Ohne Nacht, gibt es keinen Tag – ohne Schlaf kein Leben!
Wer das Gleichgewicht zwischen Tag und Nacht stört, wer die Ruhe der Nacht wirtschaftlichem Profitstreben opfert, der gefährdet die Gesundheit und das Leben der Menschen und damit der Gesellschaft.
Wer will wirklich, dass 10.000 Kinder im Umfeld von Schönefeld in Zukunft jeden Tag unausgeschlafen in die Kita oder Schulen gehen sollen, wo sie dann den ganzen Tag im Inneren spielen und lernen sollen bei geschlossenen Fenstern, weil es draußen so laut ist, dass Ihre Gesundheit in Gefahr wäre.
Es gibt keine hässliche Liebe und keine schönen Gefängnisse. B. Franklin
Der verordnete Schallschutz ist eine Horrorvision!
Er führt zur Zwangsinternierung, Vogelgezwitscher und frische Luft waren gestern.
Ganz zu schweigen von der mangelnden Umsetzung,
von 25.500 berechtigten Wohnungen sind erst 2% schallgeschützt, und die unzureichend.
Das BVerwG selbst hatte 2006 in seinem Urteil im Hauptsacheverfahren darauf hingewiesen und gesagt:
Wer den Menschen am Tage soviel Lärm zumutet, bis über die Grenzen des Ertragbaren hinaus, der muss dafür sorgen, dass diese Menschen sich in der Nacht erholen können, dass sie schlafen können.
Warum das Gericht im diesjährigen Nachtflug-Verfahren gegen seine eigene Maxime urteilte,
darüber kann man nur Vermutungen anstellen.
Herausgekommen ist eine Reduzierung der Nacht - jeder Nacht - auf 5 Stunden.
Tatsächlich fliegen selbst in diesen 5 Stunden Postflüge, Regierungsflüge und Notflüge.
Zu keiner Zeit der Nacht wird es verlässlich Ruhe geben, das ist gegen die menschliche Natur.
Der 13. Oktober der Urteilsverkündung war ein schwarzer Donnerstag für ganz Deutschland,
die Reduzierung der Nacht auf 5 löchrige Stunden wird zukünftig auch für andere deutsche Flughäfen gelten
Damit ist der § 29b Luftfahrtgesetz, der den Schutz der Nachtruhe gebietet, tot.
Zu stoppen ist das jetzt nur noch mit einer Klage vor dem BVerfG, und wenn nicht dort, dann vor dem EGMR in Straßburg.
Seit 2004 bestreitet der BVBB den Klageweg gegen die brutale Flughafenplanung in Schönefeld, bisher wurden dafür durch Mitglieder und Spender knapp 3 Mio € aufgebracht.
Für die anstehende Verfassungsklage haben sich diesen Herbst erstmalig 12 Bürger-initiativen zusammengeschlossen, um die Finanzierung abzusichern. Am kommenden Montag fällt die Entscheidung, ob und mit welchen Anwälten geklagt werden wird.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Aktionsbündnis, für die Gelegenheit, von hier oben für Spenden für die Nachtruhe-Klage vor dem Bundesverfassungsgericht zu werben
Ich bitte Sie inständig um Ihre Spende für die Klage vor dem BVerfG.
Es sind 18 Spendensammler mit Eimern unterwegs, alles was heute gesammelt wird, kommt der Nachtruheklage zugute.
Wenn Sie heute kein Geld dabei haben aber trotzdem die Klage finanziell unterstützen möchten, empfehle ich Ihnen die Homepage des BVBB. In der rechten oberen Ecke finden Sie einen orangenen Balken,
wenn sie auf den clicken, öffnet sich eine neue Seite mit allen notwendigen Informationen.
Sie finden dort auch das Spendenthermometer, dass heute aktuell auf 23.000 € geklettert ist, das sind 33% - also fehlen noch 66%
Bitte spenden Sie reichlich und schnell für unser aller Nachtruhe – wir schaffen das!
Käme die Klage aus finanziellen Gründen nicht zu Stande, wäre das ein Grund mehr für die Politik, jegliches Gespräch über ein Nachtflugverbot zu verweigern.
Sie könnte dann darauf verweisen, dass ja nicht einmal der Rechtsweg ausgeschöpft wurde,
die Sache also wohl gar nicht so schlimm wäre. Soweit darf es nicht kommen.
Die Nacht gehört uns und wir werden sie verteidigen, nicht mit Mantel und Degen,
sondern mit dem deutschen Grundgesetz, und wenn das nicht hilft, mit der Europäischen Charta für Menschenrechte.
Das ist der Anfang unseres Widerstands. Alle handelnden Politiker, egal ob SPD, Linke, CDU oder Grüne, geben seit Jahren unumwunden zu, dass die Standortentscheidung für Schönefeld sachfremd und somit falsch war – nur Konsequenzen hat bisher keiner gezogen
Wir werden den handlungsunfähigen Politikern auf die Sprünge helfen.
Wenn wir unsere Nacht zurückerobert haben, werden wir nicht eher ruhen, als dass die sachfremde Standortentscheidung korrigiert wird. Schönefeld darf nicht Großflughafen bleiben!
Der BVBB hat vor einem halben Jahr ein 30-seitiges Konzept erarbeitet, das die bereits entstandene Infrastruktur in Schönefeld nutzt und einen wirtschaftlich funktionierenden Großflughafen in der äußerst dünn besiedelten Region Sperenberg plant.
An dieser Stelle geht mein Dank an den Sprecher des Aktionsbündnisses, Herrn Schubert,
der die Umsetzung des Nachnutzungskonzeptes vorgestern offiziell vom Brandenburger Landtag gefordert hat.
Erst wenn dieses Konzept durch- und umgesetzt ist, können unsere Kinder in der Region zwischen Havelseen und Grünheide wieder sagen:
Hier bin ich Mensch – hier darf ich’s sein!
Spenden Sie darum Jetzt!
Keine Macht den Dieben der Nacht!
Die Nacht gehört uns!