Die Reaktion der BI Gosener Wiesen durfte erwartet werden. Auch sie ist Ergebnis des St. Floriansprinzips! Auch sie ist Ergebnis des Irrglaubens, nach dem es Flugrouten gibt, die den Müggelsee oder auch die Gosener Wiesen fluglärmfrei halten. Fakt ist, es wird auch in der östlichen Region der Start- und Landebahnen einen Fluglärmteppich geben, der die ganze Region betrifft. Wer auch in dieser Region den Fluglärm nicht will, muss gegen den Standort kämpfen. Alles andere ist Selbstbetrug. Ob Flugroutengeschiebe, Fluglärmkommissionsaufblähung oder Häufung örtlicher Kleindemos, alles unterliegt dem Prinzip "teile und herrsche" und betreibt in Konsequenz das Spiel der BBI-Lobby. Lesen Sie hierzu auch in der Berliner Morgenpost...
Pressemitteilung vom 12.09.2011:
Die BER-Müggelseeroute ist richtig! Gründung Bürgerinitiative in Gosen am 16.09.2011.
Als Ziel im Forderungskatalog der FBI (Friedrichshagener Bürgerinitiative) steht ausdrücklich der Vorschlag, dass anstelle der "Müggelseeroute", bei Oststarts eine Route über die Region "Gosener Wiesen" zu führen sei. Die neue Bürgerinitiative "BI-Gosener-Wiesen" kämpft ausdrücklich für die Beibehaltung der geplanten Müggelseeroute. Diese ist von der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf Empfehlung der Fluglärmkommission (FLK) festgelegt worden. Grund hierfür war u.a. eine "gerechte" Verteilung des Lärmes der An- und Abflüge des Flughafens Schönefeld nach dessen Eröffnung im Jahre 2012.
Es wird seitens der FBI (Friedrichshagener Bürgerinitiative) mit unrealistischen und überzogenen Betroffenenzahlen argumentiert. Da im Müggelsee und den davor befindlichen Müggelbergen naturgemäß niemand wohnt, gehören u.a. die weiter entfernteren Gebiete wie Schöneiche, Münchehofe und sogar Mahlsdorf und Hellersdorf zu deren Argumentation und Summierungen der Betroffenenzahlen. Das dort die Flieger nicht tagtäglich und bereits eine größere Höhe erreicht haben (über 1.400 Meter) anstatt 800 Meter über der Region "Gosener Wiesen", wird verschwiegen. Ebenso wird den Montagsdemonstranten nicht ehrlich mitgeteilt, dass Müggelseeüberflüge lediglich bei Oststarts an nur 30% der Tage im Jahr stattfinden und der Ortsteil Friedrichshagen nicht überflogen wird. Dagegen sind in der Region "Gosener Wiesen" Landeanflüge der restlichen 70% des Jahres auf dem zukünftigen Lärmkonto zu berücksichtigen. Nun will die Friedrichshagener FBI den Nachbarn auch noch die Starts unterjubeln. Selbst hätte man so weder An- noch Abflüge. Die Starts kämen für die Betroffenen der Region "Gosener Wiesen" hinzu und addieren sich zu einer großen Anzahl zukünftiger Überflüge in geringer Höhe.
In der Region "Gosener Wiesen" sind weitaus mehr Menschen betroffen, als durch die FBI vermeldet. Müggelheim, Gosen, Neu Zittau, Steinfurt, Wernsdorf und Erkner mit gesamt 25.000 Einwohnern zuzüglich Besuchern und Gästen wären dann im Lärmteppich. Darüber hinaus wäre das Flora-Fauna-Habitat (FFH) und das größte Naturschutzgebiet "NSG25" betroffen.
Das lässt sich die Region "Gosener Wiesen" nicht gefallen und wird tätig. Es kommt am Freitag, dem 16. September 2011 um 19 Uhr zur Konstituierung der "Bürgerinitiative Gosener Wiesen". Die öffentliche Veranstaltung, an der es viele weitere Informationen und spezielle "Flugplätzchen" geben wird, findet im Saal der Gaststätte "Märkischer Hof Gosen", Storkower Strasse 5 in 15537 Gosen-Neu Zittau, OT Gosen statt. Es sind alle aktive oder passive Menschen, die sich zum Thema engagieren möchten, willkommen. Auf der Webseite www.bi-gosener-wiesen.de sind bereits seit einigen Tagen Daten und Fakten hinterlegt. Bereits im Vorfeld erhielt die Initiative durch weitere Gemeinden Unterstützung und Zuspruch. So sind z.B. die Siedlergemeinschaft Karolinenhof e.V. und die Bürgerinitiative Mahlow auf die Situation aufmerksam geworden und sagten Hilfe zu. Ebenso unterstützt die Gemeinde Gosen-Neu Zittau, Steinfurt und Burig die Ziele der BI-Gründer.
Die neue Vereinigung fordert weiterhin, die Ausweitung des Nachtflugverbotes auf die sogenannten Randzeiten von 22 bis 0 Uhr und von 5 bis 6 Uhr sowie die Unterbindung des Ausbaus zum Internationalen Drehkreuz durch beispielsweise einer dritten Start- und Landebahn sowie eine den Umständen entsprechend gerechte Vergütung von geeigneten Lärmschutzmaßnahmen für alle Betroffenen.
Kontakt und Info:
André Organiska
Bürgerinitiative Gosener Wiesen
www.bi-gosener-wiesen.de
Eichwalder Str. 34
15537 Gosen-Neu Zittau
Tel.: 03362-881882
FAX: 03362-881716