Die Wahrheit über die grandiose Jobmaschine BBI kommt Zug um Zug ans Licht. BBI ist, wie nicht nur im Falle Lufthansa belegt, zunächst eine Lohndrückermaschine. Hat man zunächst geglaubt, dass die Löhne nur dadurch gedrückt würden, da am BBI Osttarife und Billiglohntarife gezahlt werden, so stellt sich nun heraus, dass auch dort die Löhne gedrückt werden sollen wo man es bisher nicht vermutet hat.
Natürlich wird bei dieser Lohndrückerei, für die Wowereit und die SPD als glühende Durchsetzer des BBI die Hauptverantwortung tragen, verschwiegen, welche Auswirkungen die Lohndrückerei auch auf zukünftige Renten hat.
Schon bald nach der Inbetriebnahme bricht dann die nächste grandiose Lüge über die Jobmaschine zusammen. 40 000 zusätzliche Arbeitsplätze, die Fata Morgana der Politiker zur Volksbeglückung, wird dann entlarvt. Die einfache Wahrheit heißt: immer mehr Billiglohnarbeitsplätze am BBI, fortgesetzte Lohndrückerei und kaum mehr Arbeitsplätze, wie sie jetzt im Berliner Flughafensystem etabliert sind. Zunächst werden nämlich die Arbeitsplätze von Tegel nach Schönefeld verlagert und dabei auch die Löhne dieser Arbeitnehmer gedrückt. Dies, weil nur durch Bestrafung der Arbeitsleistung die Wettbewerbsfähigkeit der Fluggesellschaften gesichert werden kann. Damit ist dann auch bewiesen, dass dieser Flughafen durch Anwendung frühkapitalistischer Methoden wettbewerbsfähig gemacht werden soll. Am Markt kann das Geld nicht verdient werden, sondern am Arbeitnehmer, dem der Lohn solange gekürzt wird bis Gewinne sprudeln.
Feine Sozis, die Wowereits und Platzecks, auf deren politischen Mist diese Entwicklung wächst. CDU, FDP und Linke können sich über die Lohndrückerei als Konsequenz aus SPD - Politik auf die Schenkel klopfen.
Bleibt die Hoffnung auf Investoren die, so wurde über Jahre von allen Politikern behauptet, vor den Toren Berlins schon Schlange stehen, um am BBI/BER Milliarden zu investieren. Das ist die nächste Fata Morgana!
Die SPD, im Gefolge die famose Gewerkschaft VERDI schämen sich natürlich nicht für ihre Fata Morganas.
Aus SPIEGEL 44 vom 31.Oktober 2011