Im Juli 2013 hatte die Kanzlei Siebeck die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow in einem Brandbrief auf die drohende Gefahr der Vorbereitung des Baus einer dritten Start- und Landebahn aufmerksam gemacht. Die BVBB-Wählergruppe in der Gemeindevertretung Blankenfelde-Mahlow hat in Anfragen und Anträgen auf das Erfordernis der Einleitung von Maßnahmen zur Verhinderung einer 3.SLB aufmerksam gemacht, woraufhin der Bürgermeister die Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden in diesbzügliche Überlegungen einbezog. Fast ein Jahr hat es gedauert, dass sich die Schutzgemeinschaft entschlossen hat, den dringenden Hinweisen zu folgen und eine Volksinitiative zu starten.
Der Vorstand des Bürgervereins Brandenburg-Berlin (BVBB) nimmt den jetzigen Vorstoß der "Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld" für eine neue Volksinitiative, die sich gegen die Erweiterung der Kapazität und gegen den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Skandal-Flughafen BER richtet, wohlwollend zur Kenntnis. Er wird in seinen Gremien kurzfristig darüber beraten, wie er die Initiative unterstützen kann, sobald die Schutzgemeinschaft die Voraussetzungen zu dessen Start geschaffen hat.
Der BVBB erwartet aber, dass sich auch jene Gemeinden engagieren, die sich bisher dem Widerstand gegen den BER verschlossen haben und die gerade die größten Profiteure beim Erfolg der Initiative zur Verhinderung der 3. SLB wären.
So wie in der Planfeststellung alles allein dem BVBB, seinen Mitgliedern und der Schutzgemeinschaft zu überlassen, wird es diesmal nicht funktionieren. Die neue Volksinitiative kann auch nur der erste Schritt sein, um von nun an gemeinsam dem BER ein Ende zu bereiten. Insofern erwartet der BVBB von der Schutzgemeinschaft auch die Bereitschaft, sich in einem zweiten Schritt für die Aufgabe des falschen Standorts Schönefeld und den Neubau an einem geeigneten Standort einzusetzen.
Es soll aber nicht verhehlt werden, dass es auch Befürchtungen im Vorstand des BVBB gibt, die Bürgerinitiativen könnten wieder nur missbraucht werden, um jenen Parteien den Wiedereinzug in die Rathäuser zu ermöglichen, die das ganze BER- Desaster erst angezettelt haben.
Es liegt an der Schutzgemeinschaft, die Zweifel durch ein schlüssiges Angebot an die Bürgerinitiativen auszuräumen.