lassen Sie Presse und Parlamentarier endlich auch in die kritischen Bereiche des Flughafengeländes!
Angesichts der Presseberichterstattung über gravierende Bauschäden an den Grundbestandteilen der neu errichteten Infrastruktur des Flughafens BER in Schönefeld fordert der BVBB den Chef der Flughafengesellschaft, Prof. Dr. Rainer Schwarz auf, das Baustellengelände für Vertreter der Presse und Parlamentarier aus Berlin und Brandenburg unverzüglich und uneingeschränkt zugänglich zu machen.
Wie verschiedene Zeitungen aber auch Abgeordnete aus Berlin und Brandenburg in den letzten Tagen berichtet haben, sollen die Mängel im Terminalgebäude, am Tower sowie an der südlichen Start- und Landebahn und dem unterirdischen Bahntunnel so erheblich sein, dass aller Voraussicht nach auch der nächste ins Auge gefasste Eröffnungstermin am 17. März 2013 nicht gehalten werden kann.
„Die längst unglaubwürdig gewordene Geschäftsführung der Flughafengesellschaft muss, notfalls auch mit Druck aus dem Aufsichtsrat, nun schnell aufräumen mit den Gerüchten, die seit Tagen über angeblich schwerwiegende Baumängel kursieren. Dies kann glaubwürdig nur dadurch geschehen, in dem man die persönliche Inaugenscheinnahme ermöglicht“ so der amtierende Vereinsvorsitzende Achim Stefke.
Für den BVBB ist es inakzeptabel, dass Geschäftsführer Schwarz der Presse aber vor allem Abgeordneten den Zutritt in die in Rede stehenden kritischen Zonen verweigert.
Der Geschäftsführer scheint vergessen zu haben, dass es sich bei der FBB GmbH nicht um ein Privatunternehmen sondern um ein zu 100% steuerfinanziertes Staatsunternehmen handelt, welches vollständig aus den Landeshaushalten von Berlin und Brandenburg und dem Bundeshaushalt finanziert wird.
Stefke:“ Abgeordneten, die über die Haushalte und damit über die finanziellen Grundlagen des BER zu beschließen haben, den Zutritt zu verweigern, ist skandalös und erfordert im Grunde den sofortigen Rausschmiss“.
Der BVBB erwartet, dass der Aufsichtsratschef Wowereit die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füsse stellt und Prof. Dr. Schwarz umgehend klar macht, wer Koch und wer Kellner ist.
Sollte die Geschäftsführung weiterhin die Besichtigung der o.g. kritischen Bereiche verweigern, erwägt der BVBB die Einleitung rechtlicher Schritte.