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Widerstand gegen Flugrouten
Nach der Veröffentlichung der neuen Flugrouten für den Flughafen BBI in Schönefeld halten die Proteste an. Am Montag hat der Verband Deutscher Grundstücksnutzer die betroffenen Bürger ins Kongresszentrum am Alex eingeladen.
So sollte koordiniert werden, wie die mittlerweile 15 Bürgerinitiativen im ganzen Stadtgebiet gemeinsam gegen die Routenpläne vorgehen können.
Der Widerstand richtet sich gegen die von der Deutschen Flugsicherung vorgestellten möglichen Abflugrouten vom künftigen Hauptstadtflughafen.
Hintergrund ist eine internationale Regelung, wonach auf zwei Bahnen parallel startende Flugzeuge nach dem Abheben mindestens in einem Winkel von 15 Grad voneinander wegfliegen müssen. Dadurch könnte es jedoch auch für einige abseits der bisher geplanten Abfluglinie gelegenen Orte zu Lärmbelastungen kommen.
Studiogast: Ralf Kunkel, BBI-Flughafensprecher.
Beitrag von Robert Frenz
Nach kürzlich vorgestellten Vorschlägen der Flugsicherung fliegen Jets vom künftigen Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld nicht nur über Brandenburger Gemeinden, sondern auch über den Südosten und Südwesten Berlins.
Für die Deutsche Flugsicherung betonte Geschäftsführer Jens Bergmann bei einer Pressekonferenz der Luftfahrtbranche, es handele sich dabei «um eine erste Vorstellung», die nun in die weitere Diskussion gehe. Dabei seien verschiedene Belange abzuwägen. Es sei erst im nächsten Frühjahr damit zu rechnen, dass Routen konkretisiert würden.