Leser schreiben für Leser
„Erst ganz langsam kommt ans Licht, wie riesig das weltweite Ausmaß von Gewalt an Kindern ist", betont Rolf-Robert Heringer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe, anlässlich des Weltkindertages am 20. September. (http://www.kindernothilfe.de/Rubriken/Presse/Pressearchiv/Meldungen+2011/Weltkindertag_+Kinder+besser+vor+Missbrauch+sch%C3%BCtzen!.htmlF)
Gern zeigen diesbezüglich die politisch Verantwortlichen, soweit sie überhaupt etwas von den vor uns liegenden Problemen wahrnehmen wollen, mit dem Finger auf andere Länder, auf Staaten der 3. Welt, auf von Kriegen, Hunger und Katastrophen geschüttelte Regionen in der Welt.
Weiterlesen: Appell zum Weltkindertag der Vereinten Nationen
Unsere Politiker sind auf Stimmenfang, jedoch „Nur die dümmsten Kälber ....“. Aber den Spruch kennen Sie ja. Wählen sollten Sie also nicht die Partei, die Ihnen gegenwärtig das Blaue vom Himmel verspricht, sondern überlegen Sie einfach mal, wer sich nach der Wahl an seine Versprechungen gehalten hat. Kaum einer der führenden Wahlkämpfer wie Herr Wowereit oder bei den Wahlen in Brandenburg Herr Platzeck konnte sich nach den Wahlen noch an seine Versprechungen erinnern!
Jetzt aber haben diese beiden führenden Köpfe die Katze schon aus dem Sack gelassen. Bei Herrn Platzeck sollen sie den Fortschritt schmecken, fühlen und hören. Und ein Herr Wowereit fordert sogar, dass Sie mit 5 Stunden Nachtschlaf auskommen müssen, Ihr Grundstück entwertet wird und Sie Schaden an Ihrer Gesundheit im Sinne der Schaffung von Arbeitsplätzen und einer aufblühenden Industrie hinzunehmen haben.
Wenn Sie jemanden zur Wahl nominieren ist es, als ob Sie als Chef einer großen Firma einen leitenden Angestellten einstellen mit der Maßgabe, dass er schalten und walten kann, wie er will. Er kann auch entgegen Ihren Bedingungen unbeschränkt Macht ausüben, alle nur ihm Wohlgesonnenen einstellen, Gehälter festlegen. Er kann Sie an Ihrer Gesundheit schädigen, Ihre Zukunft und die weiterer Generationen zunichtemachen, also alles, was für Sie ein Albtraum ist. Würden Sie solch einen Angestellten einstellen? Noch dazu für vorab festgelegte 5 Jahre? So verrückt kann keiner sein oder doch? Meinen Sie es fände sich jemand, der so krank ist, diesen Wahnsinn einzugehen?
Ein Herr Wowereit und die dann mit ihm regierenden Parteien werden natürlich alles abnicken, nur, um auch Posten und Pöstchen an ihre Unterstützer zu verteilen (nicht einmal der angeblich unabhängige Rundfunksender RBB ist davon ausgenommen). Selbst auf Kosten der Pleite dieser Stadt werden weiterhin Schulden gemacht, vergammeln Schulen, werden Kinder nicht ausreichend unterrichtet, Sozialprojekte gestrichen usw. Auch und mithilfe anderer sich sozial nennender Parteien! Geld, das dringend für die Sanierung von Schulen und Straßen gebraucht wird, wird in diesen unrentablen Flughafen gesteckt. Das ist es, was Ihnen die Politiker verschweigen!
Wenn Sie jemand beraubt, bezeichnen Sie ihn als Räuber, wenn dieser Mensch jemanden tötet, dann wahrscheinlich als Mörder. Zumindest, wenn dies unter Vorsatz geschieht. Und wenn er das mit mehreren Menschen macht, als Massenmörder. Und spätestens an dieser Stelle müsste der Staatsanwalt dem Einhalt gebieten!
Man könnte die nur 5 Stunden Nachtruhe als Schlafentzug definieren und damit nach WHO als Folter. Wann begreifen unsere „Volksvertreter“ dies endlich?
Bei Inbetriebnahme des BER wird es etwa jedes Jahr 3000 Schlaganfallopfer geben!
Das macht ohne vorgesehene Steigerungsrate täglich mehrere Tote durch Lärmeinwirkungen! Natürlich ist das nicht die vorsätzliche Aufgabe des Flughafens, das fällt unter Kollateralschaden – ebenso die 15.000 Kinder einer jeden Generation, die geschädigt werden. Das schafft Arbeitsplätze. Leider nur für Krankenpfleger und Bestatter. Schönen Dank aber auch für diese Fortschrittsbekundungen!
Selbstverständlich erwähne ich die Herren Wowereit, Platzeck und Co. und deren Parteien nicht im Zusammenhang mit einer Wahlempfehlung. Bei der anstehenden Wahl sollte man aber vielleicht auch deren soziale gedankliche Vorstellungen berücksichtigen!
Ich jedenfalls will kein Kollateralschaden werden!
In diesem Sinne
J. Nentwich
Übrigens, größtes Problem des mit gefälschten Betriebsgenehmigungen betriebenen Flughafens sind die Nachtflüge. Wer zu spät „hereinkommt“, kann in Brandenburg nicht mehr landen, da die Brandenburger Regierung - in vorauseilendem Gehorsam und um die Konkurrenz vom Halse zu halten – alle anderen Flughäfen „abgelastet“ hat.
Es ist überwältigend und macht froh und solidarisch: Monatelang Montagsdemos in Friedrichshagen mit tausenden Teilnehmern und anderswo gegen Fluglärm, Drehkreuz in Schönefeld und Nachtflügen von 22 bis o6 Uhr früh. Sich an den Händen haltende 24.000 Protestierende am Müggelsee. Jüngst 8000 Demonstranten in Schönefeld. Dazu kommen bereits 33.000 Unterschriften gegen Nachtflüge. Und es geht weiter: Am 20. September in Leipzig eine zu erwartende Menschenkette rings um das Bundesverwaltungsgericht, das über die Klagen gegen die durch die Planfeststellungsbehörde genehmigten 103 Nachtflüge verhandeln wird. Es sei die letzte und einzige erfolgversprechende Verhandlung zum Nachtflugverbot, so eine Mail von der Friedrichshagener Bürgerinitiative.
Aber dann das Unglaubliche: Da sattelt die Lobby ihre Schindmähre und ruft die Mitarbeiter des Flughafens zur Gegendemo in Leipzig auf: Für Nachtflüge in den Randzeiten. Dafür also! Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und die Reise nach Leipzig wird als Dienstreise deklariert. Die so animierten Gegenprotestler sollen mit Steuergeldern dorthin gekarrt werden!!
Es ist das altbekannte Lied dieser Ritter des Zynismus und der Lügen: Teile und herrsche. Definiere die Leute auseinader, bringe sie gegeneinander auf und du wirst deine Hände in Unschuld waschen.
Doch so dumm ist keiner mehr. Es wird keine Arbeitsplatzverluste der Mitarbeiter geben. Das zum einen. Zum anderen: Die betrügerischen Verursacher des Konfliktes zwischen sogenannten Wirtschaftsinteressen und betroffenen Einwohnern benutzen die Ängste der einen gegen die Proteste der anderen. Sie wollen die einen gegen die anderen ausspielen. Zerkleinere die Masse, dann kanst du sie besser knechten. Das ist mehr als zynisch und heuchlerisch. Doch die Menschenkettler werden den Oberen was husten. Sie schmettern den gegengaloppierenden Schindmähren ein tausendfaches Nein entgegen. Wie bisher. Bis die Lobby, bestehend aus „Politik&Wirtschaft“, zur Umkehr gezwungen wird. Wem das alles schwerfällt zu verstehen, dem sei gesagt: Es handelt sich nicht um einen betrieblichen Streik um höhere Löhne. Es geht um einen Grundkonflikt. Und der ist nicht leicht aus der Welt zu schaffen.
Und das nebenbei: Bravo Märkische Oderzeitung (Sonntag, den 11.September)!! Ihr habt – ganz im Gegensatz zu Euren sonntäglichen Zeitgenossen - ganz aktuell schon in der Sonntagausgabe von der Demo in Schönefeld gegen Fluglärm und Nachtflügen berichtet. Danke!
Harry Popow, Schöneiche bei Berlin
Offener Brief an die Bürgerinitiativen
Jeder Anwesende spürte, dass gerade etwas Großartiges gelungen war:
26.000 Menschen schlossen die Kette um den Müggelsee, Hand in Hand,
Berliner wie Brandenburger, oft Fremde und doch meist Freunde. Ein
Rekord war es, ganz ohne Zweifel. Rekordverdächtig, dass die vielen von
Fluglärm betroffenen Gemeinden nicht länger das Trennende sehen, sondern
gemeinsam eine breite Front für Menschlichkeit und Wahrheit bildeten.
Ja, die Berliner und Brandenburger haben ein starkes Zeichen gesetzt und
eine Ahnung davon entwickelt, was möglich werden könnte. Dieser Protest
hatte eine zutiefst demokratische Legitimation, denn zu offenkundig
wurde der Bürger zu Lasten seiner verfassungsgemäßen Rechte
ausgetrickst,- um ein harmloses Wort zu benutzen.
Gleichwohl wird die alleinige Frage hinsichtlich des Fluglärmes in der
Breite oft noch zu kurz gedacht. Und auch die folgerichtige
Positionierung zum geeigneteren Standort ist nicht die einzige
Konsequenz, die es zu ziehen gilt. Es sind eben nicht nur die Emissionen
von Flugzeugen an sich problembehaftet, auch die schiere Masse von
Flügen mit all ihren negativen Auswirkungen gilt es kritisch zu
hinterfragen.
Und da fängt es im Kleinen an: Äpfel aus Neuseeland, Honig aus
Brasilien, Wein aus Chile, Kartoffeln aus Ägypten, Tomaten aus Marokko.
Produkte im heimischen Supermarkt haben oft aberwitzige Weltreisen
hinter sich, auf Grund ihrer Verderblichkeit natürlich vornehmlich per
Flugzeug. Ich nenne bewusst und beispielhaft Lebensmittel, die der
Verbraucher in mindestens gleicher Qualität auch aus deutscher
Produktion, wenigstens aber aus dem europäischen Raum beziehen kann.
Auch preislich gesehen, braucht sich der heimische Apfel oder die
märkische Kartoffel meist nicht vor der Konkurrenz aus Übersee zu
verstecken. Diese Liste ließe sich mit anderen Produkten nahezu endlos
fortsetzen...
Im Klartext bedeutet das: Bewusstes Einkaufen ist toll für unsere
Umwelt, fördert die deutsche/europäische Wirtschaft (und damit unterm
Strich mehr Arbeitsplätze als die Luftfrachtindustrie) und, jetzt kommt
der Clou... Kluger Konsum reduziert massiv die Flugzeuge über unseren
Köpfen! Und das völlig unabhängig davon, wo die Maschinen nun im
Einzelnen starten oder landen. Der Konsument in jedem von uns hat also
die Macht, die Expansionsträume unserer Politiker und anderer
BER-Fantasten spürbar einzudampfen!
Ein weiterer Ansatz ist, die Einstellung zum Fliegen an sich zu fassen
und das Bewusstsein für das Reisen im Allgemeinen zu schärfen. Die
Reisefreiheit ist eine großartige Errungenschaft, entbindet den
Einzelnen indes keineswegs von der Verantwortung, diese bewusst im
Einklang mit der Sozialgemeinschaft und Umwelt auszuüben. Es gibt keine
grenzenlose Freiheit und schon gar kein Recht auf Exzess zu Lasten
vieler anderer Menschen. Um es exemplarisch darzustellen: Müssen
massenhafte Abiturfeiern per Billigflieger auf Mallorca stattfinden? Ist
der Flug zum Kurz-Shopping nach London oder Paris durch irgendetwas zu
rechtfertigen? Nimmt sich der eine oder andere Business-Typ nicht etwas
zu wichtig, wenn Meetings im Stundentakt an verschiedenen Orten Europas
stattfinden? Und kommt man nicht mit der Bahn meist bequemer,
ökologischer und oft genauso schnell ans Ziel? Innerdeutsche Flüge etwa
sind doch allenfalls noch durch skrupelloses Preisdumping der Airlines
zu Lasten von Mensch und Umwelt trag- aber keineswegs
gesellschaftsfähig.
Wir alle haben doch folgendes Argument schon zigfach gehört: „Aber
Fliegen wollt ihr doch auch.“ Ich sage dazu: „Ja! Aber nicht um jeden
Preis und nicht zu jedem beliebigen Anlass!“ Die Anti-Fluglärmbewegung
täte gut daran, auch Positionen gegen einen immer stärker wuchernden
Flugverkehr als solches zu erarbeiten und so den ewig gleichen
St.-Florians-Vorwurf argumentativ zu entschärfen. Es geht nicht um die
alljährliche Urlaubsreise der hart arbeitenden deutschen
Durchschnittsfamilie, sondern um immer sinnfreiere Billigflüge als
exzessives Massenphänomen. Zu Lasten der Umwelt im Allgemeinen und der
direkt betroffenen Menschen im Besonderen. Es mag ein Recht auf
Reisefreiheit geben, was aber längst nicht einen Anspruch auf
Billigflüge und die Verletzung von Grundrechten Anderer beinhaltet.
Ökologisch und sozial schadhaftes Verhalten muss auch einen Ausgleich
schaffen können und dieser Ausgleich ist derzeit nicht sichtbar.
Durch eine unzweifelhaft ökologische und auf Sozialadäquanz zielende
Argumentation können sich Fluglärmgegner eine moralische Legitimation
einholen, die ihnen bisher -mitunter nicht unberechtigt- von ihren
Kritikern abgesprochen wurde. Zudem trifft sie in einem viel
umfänglicheren Maße den Nerv breiter Bevölkerungsschichten und den
Zeitgeist im Sinne eines bewussteren Umganges mit der Umwelt, als wenn
es ausschließlich um eine regionale Standortfrage oder gar nur um
schnöde Flugrouten im Kiez-Klein-Klein ginge.
Wie im Übrigen auch mit Blick auf ein bundeseinheitliches
Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, kann dieser Protest nur dann eine
nachhaltig wirksame Dimension entfalten, wenn er sich aus dem Mief der
Provinzialität befreit und seine Stoßrichtung auch auf die
bundespolitische Ebene ausweitet. Die zügige Vernetzung mit den
einzelnen Anti-Fluglärm-Bewegungen in anderen betroffenen Bundesländern
zur Formulierung von einheitlichen Positionen ist die weiter gedachte
Konsequenz.
Euer
Andini Dinidoff
Brandenburger CDU-Spitzenkandidatin Dr. Saskia Ludwig gestern im Seebad Rangsdorf
Protagonistin und Jeanne d’Arc der Betroffenen oder Wirtschaftslobbyistin auf Werbetour für den ProblemBER?
Meine Eindrücke zur gestrigen Anhörung:
In einem bereits sommerlich „vorgewärmten“ Saal hatten gestern ca. 350 interessierte Bürger im Seebad Rangsdorf die Möglichkeit der von Frau Dr. Saskia Ludwig / Fraktionsvorsitzende der CDU Brandenburg einberufenen Anhörung zum ProblemBER zu folgen. Zahlreiche BI´s und geladene Podiumsgäste, u.a. der Akustikexperte Prof. Dr.-Ing. habil. E. Augustin verdeutlichten das grenzenlose Ausmaß des z.T. staatlich subventionierten Volksbetruges BBI/BER und einer unbeschreiblichen Machtarroganz gegenüber nunmehr bis zu 500.000 Menschen in der Region Berlin und Brandenburg.
Gleichsam einer Zurückversetzung in einen feudal anmutenden Frühkapitalismus diktieren ein Kaiser Wowereit und sein Möchtegern-Prinz Platzeck den Menschen einen wirtschaftlichen Supererguss hin zu einem unreparablen Elementarschaden an der Gesundheit und der Lebensqualität derart vieler Menschen. Dabei nehmen Betrug und Vertuschung ein fortwährend immer größeres Ausmaß an.
Für einen wirtschaftlichen Vorteil – sofern er überhaupt durch den BER am diesem provinzialen Standort in Schönefeld eintreten sollte - sollen u.a die gesundheitlichen Nachteile für ca. 15% aller Kinder in der Region (sagt selbst der Gutachter der FBS Dr. Jansen!) für die nächsten Generationen als Kolateralschaden abgetan werden. Es sind 10 Tausende unserer Kinder, die in ihrer körperlichen und intellektuellen Entwicklung extrem benachteiligt werden sollen! Kinder sind unsere Zukunft – so sieht sie aus!
Mit großem Erschrecken wurde den Zuhörern aufgezeigt, wie in menschenverachtender Art und Weise dann selbst noch die Schwerstbetroffenen bei den Schallschutzmaßnahmen in ihren schutzlosen Schutzgebieten betrogen werden! Es ist noch nicht genug, dass sie ihres natürlichen Lebensraumes für die nächsten 75 Jahre betrogen werden! Die Emotionen im Saal erreichten stellenweise einen Höhepunkt, der die eh schon erheblich erwärmte Luft im Saal noch zusätzlich schier unerträglich aufheizte.
In einer Studie des renommierten Experten Prof. Greiser wurden für die kommenden 10 Jahre nach Eröffnung des BER bereits zusätzliche fluglärmbezogene Krankheitskosten bis zu 86 Millionen EUR prognostiziert. Die Gewinne aus dem BER streicht der Flughafen ein, die Gesundheitskosten aus dem Flugbetrieb zahlt der Bürger mit steigenden Krankenkassenbeiträgen! Zudem wurde vor dem Anstieg der Kosten für den passiven Schallschutz von den einst von der FBS prognostizierten 140 Mill. EUR bis zu schlussendlich 750 Mill. EUR gewarnt. Da dies alles der Steuerzahler berappen wird, müssen alle erinnert werden – die Alternative in Sperenberg wäre von privaten Investoren realisiert worden – ohne das Steuersäckel zu belasten! Angeblich würden diese Investoren noch immer bereitstehen, wenn es nach Sperenberg gehen würde. Ein Regierungsauftrag könne lauten: Fragen wir sie!
Was mich jedoch gestern persönlich am Meisten und beispiellos begeistert hat und ich als den größten Erfolg der letzten 15 Jahre im Kampf gegen den BBI/BER hervorheben möchte, ist die Demonstration einer bisher nie dagewesenen Geschlossenheit der BI´s und der Menschen zwischen Ost und West, Berliner und Brandenburger unter- und miteinander! Diese Erkenntnis, dass unter dem zukünftigen Lärmteppich von ca. 30x60 qkm kein Entrinnen in Flugrouten möglich ist, lässt vom gestrigen Abend eines klar verdeutlichen: Alle betroffenen Regionen erkennen - Nur wenn die Meistbetroffenen keinen Fluglärm mehr haben, bekommen wir auch keinen - Nur wenn die Neubetroffenen keinen Fluglärm abbekommen, bekommen die Meistbetroffenen auch keinen ab.
Diese Erkenntnis beflügelt die Solidarität aller Betroffenen mit- und füreinander. Brausender Beifall erhob sich, wenn Redner diese Geschlossenheit u.a. auch mit dem Motto der Müggelsee-Menschenkette verdeutlichten: Müggelsee ist überall – Berliner und Brandenburger reichen sich die Hände.
Auch erstmalig seit 15 Jahren hat sich ein Politiker – in dem Fall eine Politikerin der Landesregierung – bei den Betroffenen sehen lassen. Wenn auch nur zu einer Anhörung, denn Fragen wurden gestern nicht beantwortet. Respekt dafür für Frau Dr. Ludiwg – doch danken kann ich Ihnen dafür noch lange nicht. Denn mein Dank gebührt nicht Worten oder Willensbekundungen. Davon hatte ich leider schon genug! Mein Dank rechnet sich an notwendigen Taten die sie dieser Anhörung für die Betroffenen Menschen folgen lassen. Halbherzigkeiten, Weichspülpolitik oder Taktierung mit Hintertürchen sind dafür nicht vorgesehen!
Ob Frau Saskia Ludwig für sich und ihre Partei daraus nun die richtigen Schlüsse zieht und wirklich messbare Taten folgen lässt, gilt es also abzuwarten. Doch viel Zeit bleibt der CDU dazu nicht mehr! Noch vor der gestrigen Anhörung hat Frau Saskia Ludwig die für mich unakzeptable Position der CDU klargestellt: Die Wirtschaftlichkeit des BER steht für sie an erster Stelle! An dieser Stelle möge Frau Dr. Ludwig und ihrer CDU unmissverständlich klar gemacht werden: Schade, schade Frau Ludwig, bitte ganz, ganz weit hinten anstellen, so wie sie es von den Betroffenen verlangen! Solange wie bei Ihnen die Menschlichkeit nicht eindeutig die erste Position einnimmt und danach lange nichts mehr kommt wie nur die Menschlichkeit, solange Frau Saskia Ludwig - sind sie leider nur eine Wirtschaftslobbyistin auf Werbetour für den BER. Tut mir leid, von einer Volksvertreterin, die sie uns vormachen wollen zu sein und die sie sein sollten, sind sie dann leider so weit entfernt wie eine evolutionäre undenkbare Paarung zwischen einer Mücke und einem Elefanten!
Sollte Frau Dr. Ludwig als notwendiges Resümee des gestrigen Abends jedoch eine dringende Abkehr von diesem menschenverachtenden Polit-Kurs erkennen und dies wiederum unmissverständlich durch eine Bekenntnis zu einer grundlegenden Fehlerkorrektur und einer langfristigen Aufgabe des falschen Standortes bekennen, dann – und gerade dann benötigt sie die Unterstützung und Hilfe aller Betroffenen. Dann muss der Protest weiter und weiter wachsen und die Endlosigkeit des Kampfes bis zur endgültigen Zielerreichung noch deutlicher werden. Nur so hat Frau Dr. Ludwig eine Chance betonierte Strukturen in ihrer Partei zu reformieren, um so gelegentlich auch mal wieder was für die Menschen im eigenen Lande zu tun.
Sofern sie es wollen Frau Dr. Ludwig – machen sie es sehr, sehr schnell und sehr, sehr deutlich. Sie haben die historische Chance die Jeanne d'Arc der Betroffenen zu werden (mit Happy End natürlich!).
Beginnen sie noch heute auf ihrer Fraktionssitzung mit der Einbringung des Antrages auf ein absolutes Nachtflugverbot und dem Planungsstart für einen Internationalen Zentralflughafen für Deutschland, wie ihn eine Hauptstadt verdient hat. Einen zukunftweisenden Airport in Sperenberg, der den Namen Willy Brandt alle Ehre macht! Es wächst zusammen, was zusammen gehört und vielleicht 500.000 Menschen unterstützen sie dabei!
Frank Deichmann
Liebe Mitmenschen!
Es wird höchste Zeit, endlich die Augen und Ohren aufzusperren um zum Thema Flugroutenoptimierung die ganze Wahrheit zu erkennen!
Die Wahrheit ist nämlich die, dass der Flughafen-Standort in Schönefeld keine Naturkatastrophe ist!
Nicht unvorhersehbar , unausweichlich und unberechenbar! - NEIN, diese Katastrophe ist mit voller Kenntnis aller daraus entstehenden Folgen für Mensch, Natur, Unwirtschaftlichkeit und Widerstand der Bevölkerung aus Politikerhand vorbereitet und mit aller Ignoranz und allem Machtmißbrauch durchgesetzt!!! Entgegen der verschiedenen Gutachten, Ratschläge der Fachkompetenz und Vergleichsmöglichkeiten anderer Flughäfen!
Es ist ein Politikermärchen, zu behaupten, es gäbe keine Alternativen zu dieser Standortwahl!
Es ist auch ein Politikermärchen, zu behaupten, es gäbe optimalere Flugrouten, sie müßten nur allen Wünschen entsprechend ausgearbeitet werden. Was glauben Politiker eigentlich, wofür die Flugsicherung bezahlt wird und was diese Menschen gelernt haben?! Wo bitteschön gibt es rund um Berlin eine Pampa, über die man Tag und Nacht fliegen könnte, ohne Menschen zu beschallen und dauerhaft gesundheitlich zu schädigen?! So schonungslos, so rücksichtslos und so skrupellos!
Es ist unvorstellbar, was wir uns alles bieten lassen! Von Politikern, die von uns bezahlt und wiedergewählt werden wollen. Die einen Eid auf die Verfassung geschworen haben und nach bestem Wissen und Gewissen im Auftrag und zum Wohle des Volkes handeln, nicht nur wollten, sondern auch zwingend dazu verpflichtet sind!
Nach dieser verfahrenen Situation, die längst alle Parteien auch öffentlich zugeben, ist es eine Verhöhnung den betroffenen Menschen gegenüber zu sagen, man könne jetzt nichts mehr dagegen unternehmen. Der Standort ist nun mal so beschlossene Tatsache. Was haben denn diese Politiker unternommen, als es nach ihrer Meinung noch möglich war?
Auch Atomkraftwerke wurden je nach Gutdünken und politischem Kalkül erst widerrufen und dann zum Abschalten gezwungen, als in Japan die vielen Menschen mit ihrer Katastrophe unsere Politiker augenscheinlich davon überzeugen konnten, dass die Bedenken und Warnungen gerechtfertigt waren und noch sind!
Katastrophen müssen demnach erst stattfinden, damit unsere Politiker sich damit auseinandersetzen und so handeln, dass wir vor Schäden und Schicksalsschlägen geschützt werden!
Sorgen und alle Proteste der Bevölkerung werden ignoriert, egal, worum es sich handelt. Letztes Beispiel - CO2 - in die Erde zu entsorgen!!! Mit friedlichen Demonstrationen wird wohl auch hier nichts zu beeinflussen sein. Dagegen sind unsere Politiker längst immun! Dabei schürt gerade diese Ignoranz und Gleichgültigkeit bei betroffenen Menschen erst Ohnmacht und letztlich Verzweiflung und Gewaltbereitschaft.
Selbst die Mauer hat trotz Schießbefehl Honeckers hundert Jahre nicht erreicht, weil sich das Volk dagegen wehrte. Das sollten Politiker auch schon erkannt haben!
Die Begründung, es wäre schon zuviel Geld in dieses Projekt BBI/BER investiert worden, kann niemand nachvollziehen, der die dauerhafte Geldverschwendungen unserer Regierung punkto Banken und anderer Fehlentscheidungen verfolgt.
Überhaupt ist es sonderbar, warum sich keiner dagegen wehrt und den Zusammenhang zwischen Flughafen und zahlungsunfähigem bzw. mit Haushaltssperren regiertem Berlin herstellt!
Marode Straßen, keine Gelder für Schulen und Jugendclubs. Sportvereine müssen um Spenden für einen Fußball betteln. Die Liste der Mängel ist unendlich! Darum sind auch Bürger betroffen, denen der Flughafen und die Diskussion darüber eigentlich belanglos erscheinen!
Es ist unser aller Geld, das da nachweislich verschwendet wird! Denn so, wie sich dieser Flughafen entwickelt, wird er nie die versprochene Jobmaschine und schon gar nicht gewinnbringend sein!!!
Berlin wird also immer bettelarm bleiben und somit wir Bürger auch, solange wir uns nicht massiv gegen eine bewußte Fehlentscheidung der Politiker zur Wehr setzen!!!
August 2011 B. Nentwich
Vorangestellt, relevante LINKS und Ergebnisse fachlicher Untersuchungen: unter anderem
- http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/bbi-suspekt/62-planlos-in-die-zukunft.html
- http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/leser-schreiben-fuer-leser/433-flugrouten-flugspuren-standort-schoenefeld-drohendes-fiasko-muss-abgewendet-werden.html ; Anklick: 3.2 flugrouten auf A-2-1
- http://www.bvbb-ev.de/index.php/de/bvbb-infos-a-downloads/category/19-nachnutzungskonzept-bbi-schoenefeld-die-bbi-alternative-in-sperenberg.html
Ob West, Südwest, oder Südost oder Ost; ob Südabkurvung, Nordabkurvung oder geradeaus oder außenrum - Alles geht uns alle an!
Taktiken und Lügereien eskalieren:
und Auftraggeber halten Untersuchungen und Aussagen zurück: z.B. Anflugverfahren, Zahl der Betroffenen, Arten der Emissionen (Lärm, Abgas, Reaktive).
Es werden Tatsachen entstellt, verdreht oder falsch dargestellt - z.B. über die Flugrouten und Routenschieberei, konfliktarme Flugrouten, Variantenvorteile, geringste Betroffenheit und geringste Intensität des Fluglärms, Entlastungen, Abkurvung, Flughöhen, reales Flugverhalten, Routenbindung, Flugrouten müssen eingehalten werden, geplante Auffächerung, (unsichere) Betriebsverfahren für An- und Abflug. "Keine Differenzierung in Länderzugehörigkeit" (FLK Prot. 6.6.11) und anderes mehr.
Wenn der Lobbyist, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), dem u.a. 4 Bundesministerien und 6 Länder der Initiative Luftverkehr angehören, für sich fairen Interessenausgleich für seinen angeblich „großzügigen Schallschutz“ und seine „ständige Optimierung der An- und Abflugrouten“ fordert, bedeutet dies zum ersten Entkopplung des Menschen in Lärmkäfigen von seiner Umwelt mit allen Folgen und zum zweiten über Generationen physische und psychische Folter in lebenslangen Auseinandersetzungen um sog. Flugrouten – letztlich und ganz einfach Profitmaximierung.(http://biztravel.fvw.de/konter-gegen-umweltbundesamt/393/92101/4070)
Es gibt keine intelligenten, demokratischen, optimierten noch sonst wie gelagerte oder bestimmte Flugrouten, die sogar noch eingehalten werden müssen oder können.
Dies sind eigentlich alles Wirkungen einer Ursache und damit Nebenkriegsschauplätze, deren Diskussion gefördert wird, solange sie nur nicht die Ursache in Frage stellt - d.i. der falsche airport-Standort in Schönefeld .
Sehr geehrter Herr Dr. Gregor Gysi,
anbei einige Anlagen und Ausführungen zu ihrer fachlichen Information und zu Hintergründen.
Die bisher aufgetretenen Politiker sowie anderweitige Äußerungen dürften sie wohl nicht haben.
Vielleicht kommen Sie etwas spät, doch freuen wir uns, dass Sie sich engagieren wollen wenn hunderttausende Menschen in Brandenburg und Berlin (dazu gehört wohl auch der Berliner Südosten und grenzenlos die Brandenburger Regionen) um ihren Lebensraum und ihre Gesundheit bangen und kämpfen, einige aber auch vor der Politik resignieren oder (noch) nicht verstehen. „Die Betroffenenzahl ist 7-stellig“, so gestand StS. Bretschneider (SPD) in der Infoveranstaltung zur FLK.
Leider wird ständig von Verantwortlichen und den Kapitalgesellschaften und ihnen dienenden Helfern in den Parteien, die Diskussion auf Nebenschauplätze verlagert.
Dazu gehören auch die Flugroutendiskussionen.
Wie nachgewiesen, ist durch die Flugroutenmalerei und -schieberei keine Lösung zu finden. Dies zeigen auch deutlich die Diskussionen um die mehrfach nachgewiesenen und vorgeworfenen unprofessionellen Vorstellungen und Planungen von DFS und Auftraggebern (siehe Präsentationen und Aussagen).
Über die Rolle des Stadtbezirks Köpenick in diesem Flugroutenkarussell wurde schon berichtet; auch über die Ursachen. Bedauerlich ist, dass, wie auf der Fluglämbeiratsitzung am 15.07.11 bekräftigt, nun die Flugroutenmalerei auf breiter Basis fortgeführt wird. Wissenszugewinn und Selbstkritik werden abgelehnt.
Von Verlagerung des Flugbetriebs nach Sperenberg und Nachnutzung für Schönefeld nach dem BVBB-eV – Vorschlag oder der dazu von uns angeregten Übernahme des Schulzendorfer Beispiels (GVV-Beschluss Aufgabe und Verlagerung Standort Schönefeld, ebenso Beschloss Ortsgruppe SPD und Aufforderung an MP Platzeck) will man nichts hören. (http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12127462/62129/Schulzendorfs-SPD-bittet-Platzeck-um-Verzicht-auf-Schoenefeld.html )
Eine besonders fragwürdige Rolle in der gesamten Region spielen eine nicht geringe Zahl Mitglieder einer Führen wollenden Partei sowie viele ihrer Bürgermeister bis hin zu der befehlsgebenden Parteispitze in Person von Hrn. Wowereit und Hrn. Platzeck.
Auch Hierarchien anderer Parteien nehmen sich da nicht aus. Sie haben vor allem das gemeinsam: sie unterwerfen sich letztlich den Einflüssen und Diktaten der Kapitalgesellschaften – der airlines und des airports, auch der finanzierenden Banken - sowie der von diesen wohl auch unterworfenen Parteidisziplin? Dies, nachdem die Parteien CDU und SPD in ihrem fragwürdigen Selbstverständnis und Beeinflussung den nachweislich ungeeignetsten Standort für einen air-port mit stetigen Lügen durchgesetzt haben - und noch weiter verfechten -begeleitet von nebulösen Aussagen, Flugroutendeklination und Unwahrheiten. . (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0705/meinung/0020/index.html)
.
Haben diese eigentlich begriffen, worum es hunderttausenden Menschen geht? Sie scheinen auch nicht daran interessiert zu sein.
Es geht um die Korrektur von den Parteiführern eingestandener grundsätzlich falscher Entscheidungen zu einem falschen air-port Standort. Auch diese Parteiführer begreifen nicht, obwohl sie die Möglichkeiten zur Entscheidung und Korrektur haben.
Das Gegenteil geschieht - neben den fortgesetzten Unwahrheiten werden noch widerrechtlich Wahnsinnskonstrukte draufgesetzt – internationaler Großflughafen, Drehkreuz, kein Nachtflugverbot, 540.000 Flüge/Jahr, Planung der 3. Start- und Landebahn .....
Alles was unverstanden programmatisch Parteiführern und fehlgeleiteten Wirtschaftsinteressen nachgeplappert wird, ist doch längst fachlich widerlegt.
Vernünftig handeln heißt, über Erkenntnisgewinn auch entsprechende Handlungsstrategien abzuleiten. Dies scheint durch die gezeigte Gleichschaltung oder vertikalen Weisungswege in den Parteien vermutlich verloren gegangen zu sein.
Dazu "sprechen" die verquickten und verrührten programmatischen Aussagen Bände:
"Freude über die Arbeitsplätze auf dem neuen Flughafen "Willy Brandt" sehen die Sozialdemokraten gleichberechtigt mit Sorgen um verträgliche Flugrouten, Tourismus im Bezirk und Kultur gehören zusammen und helfen sich gegenseitig.“ (http://spdnet.sozi.info/berlin/trepkoep/index.php/images/user_pages/index.php?nr=5589&menu=1; http://www.haussdoerfer.de/index.php?nr=5664&menu=1, http://www.spd-friedrichshagen.de/).
Und zudem noch in nebulösen Aussagen - "Die SPD Friedrichshagen unterstützt grundsätzlich den Flughafen BBI und sieht in ihm eine wichtige Investition in den Wirtschaftsstandort Berlin.“ (http://www.spd-friedrichshagen.de/).
Nur auf wessen Kosten und mit welchen Opfern denn? Zudem ist diese Aussage widerlegt.
Wie wir vernommen haben, gibt es da einerseits Mut und Lichtblicke bei einigen Ortsgruppen und andererseits Zurechtweisungen von der „Berliner Parteispitze“?
Auch ein zum Standort klagewilliger Bürgermeister von Köpenick wurde mit parteidisziplinären Androhungen des jahrelangen immer noch Chefs, Genosse Wowereit, der Parteiideologie und fragwürdigen Wirtschaftsinteressen unterworfen (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0507/berlin/0059/index.html ).
Wo waren die Parteien denn da? Ach ja - wie schon erwähnt - gleichgeschaltet und Parteidisziplin.
Verhängnisvolle Entschlüsse und Gleichschaltungen in der Parteiengeschichte möchten wir hier nicht erwähnen.
Es ist eine Katastrophe was Parteien hier und anderswo äußern und was sie betreiben und anscheinend vorhaben!! Und das ist: Nur nicht an der Ursache rühren!
Dem schliesst sich unkritisch die Berichterstattung der meisten Medien an.
Wir Bürger und Anlieger im Südosten und im Betroffenenhalbmond von Berlin machen uns sehr große Sorgen um unseren Lebensraum und unsere Gesundheit; aber auch um die sog. Parteien und die sog. Volksvertreter in den Parlamenten. Was muss denn noch alles an wissenschaftlichen und fachlichen Ergebnissen publiziert werden, Was muss noch alles geschehen, bis man endlich etwas begreift?
Sehr geehrter Herr Dr. Gregor Gysi,
es gibt wie fachlich nachgewiesen und auch eingestanden, keine Lösung mit Flugroutenmalereien und mit Flugroutenschiebereien an diesem falschen air-port Standort Schönefeld.
Auch dreht es sich nicht allein um die eine besagte Müggelseeroute.
Es sind mehrere Routen (sog. Nr. 21 bis 25) - die darunter zwar als mehrere Striche aber als eine Flugrichtung aufzufassen sind und nachweislich nicht als Linien geflogen werden können.
Eine weitere sog. Route kreuzt den Müggelsee, die anderswo in ähnlicher Höhe von 2000 –4000 m als störend bekämpft wird.
Die nachgewiesene Streuung hebt die Korridore und Linienstrecken auf und das gesamte Gebiet, wie auch in den anderen Regionen um Berlin, wird zusammengenommen mehr als halbmondförmig mit den Emissionen in der Fläche verlärmt und verabgast. In zwangsweiser und schmerzhafter Erkenntnis wird der Halbmond der Betroffenheiten langsam zum Vollmod.
Der Dilettantismus und die Perversion der Darstellungen von DFS und Auftraggebern gipfelt in den vorgelegten Strichen und in ihrer Not darin, wenn sie z.B. die von uns offengelegte Streuung der tatsächlichen Flugbewegungen nun in einen angeblichen Vorteil für das Gebiet Wannsee und anderswo umkehren und behaupten, durch eine planmäßig vorgesehene Streuung könne die Belastung auf Viele verteilt und unwirksam werden. In welcher Sackgasse müssen sich diese Verantwortungsträger nur befinden!.
Auf der anderen Seite, lässt es sehr tief blicken, wenn sich Vertreterinnen einer Initiative, in der Hr. Wowereit Ehrenmitglied ist, bei Politikern, DFS und Betreibern über den errungenen vermeintlichen Wegfall von Überflügen über dieses Wahlressourts artig bedanken.
Bedanken sollten sich offiziell auch die air-lines, wenn sie es bei den letzten Partei-Partys noch nicht getan haben.
Alle Abkurvungen, so auch diejenigen nach Norden, sind nicht primär zur Entlastung der Menschen z.B. von Erkner angelegt. DFS, Verfahrensbetreiber, airlines interessieren zudem "Naturschutz und FFH-Gebiete (Flora-, Fauna-Habitate)" und Tiere überhaupt nicht. Es wird einem angesichts der Tasachen direkt übel wenn der DFS-Vertreter äussert, ihm gehe "Mensch vor Tier". Erstens ist das wie nachgewiesen eine Unwahrheit eines politischen Befehlsempfängers/ Technokraten und zweitens kann der Mensch nicht ohne die Natur und die Tiere leben - aber diese können ohne den Menschen leben. Wird neuerdings so von politischer Seite Umwelt- und Klimaschutz einer Lösung zugeführt?
Eindeutig sind diese Abkurvungen der sog. Flugrouten über den Müggelsee und auch anderswo ein wahres Geschenk an die air-lines, wenn sie um jeden Kilometer Umweg jammern und Klimaschutz vortäuschen.
Wir regen an, das ganze Problem dieses Molochs schriftlich an die nächste Klimaschutzkonferenz zu senden und das falsche Spiel international offenzulegen.
Die durchgeführten Untersuchungen ergeben zusammengefasst:
unbenommen von den Kämpfen oder auch Meinungsverschiedenheiten vor Ort muss eine große gemeinsame Stoßrichtung formiert und klar beschrieben werden:
Eine Lösung kann nur im gesamtregionalen Rahmen gefunden werden!
Da eine politische Entscheidung in die dargestellte Katastrophe führte, muss umgehend eine politische Donnerschlagsenscheidung wieder herausführen.
Und diese Möglichkeit besteht eigentlich nur in der Verlagerung des Standortes Schönefeld für einen modernen und funktionierenden air-port nach Sperenberg und in der Nachnutzung von Schönefeld unter anderem als Messestandort und anderem.
Das wie? schlägt der BvBB-e.V. in seinem Konzept vor.
Doch dies versucht Herr Wowereit womöglich auch schon zu verhindern, indem er den Neubau des Messezentrums am Funkturm, bis 2013, vorantreibt (http://www.rbb-online.de/nachrichten/wirtschaft/2011_05/architektenauftrag.html)
und wie beim BBI/BER überall wohl Fakten schaffen und betonieren will. Die Bausteine einer Strategie sind zu erkennen, wenn man zudem um die Nachnutzungspläne von Tegel weiss – Schönefeld soll unumstösslich sein. Hierfür scheint das Nachnutzungskonzept des BvBB-eV wohl hilfreich zu sein?
Man sieht; das ummauerte Inseldenken nimmt eher zu als ab. Doch vergessen im Gegensatz zur Mehrzahl der Bürger diese Herrschaften, mit ihren politischen - sprich gesteuerten, und privaten Interessen, dass die Geschichte ihre Bewußtseinsinhalte unbeschadet der Kapitalinteressen überholt hat und Teile Berlins keine Insel mit Käseglocke mehr sind.
Richten wir den Blick nach aussen, auf die jahrelangen Auseindersetzungen der Menschen von Frankfurt über Leipzig nach 'Schwarzwald/Zürich oder Düsseldorf, dann wissen wir, was wir zu erwarten haben.
Die Menschen kommen einfach nicht zur Ruhe! Sie haben dort nur im Gegensatz zu uns einen gewaltigen Nachteil - sie haben keine Alternative zu ihrem air-port -Standort. Aber wir haben sie! Das ist Sperenberg. Und darum kämpfen wir jetzt vereint.
Sie sehen das ganze Dilemma ist tatsächlich ein vielschichtiger Vorgang mit vielen Hintergründen.
Für diesbezügliche Informationen stehen wir gerne bereit.
Unter anderem findet jeden Montag um 19.00 Uhr eine grosse Protestveranstaltung auf dem Marktplatz in der Bölschestr. in Berlin-Friedrichshagen statt, zu der wir sie herzlich einladen.
Wir Brandenburger und Berliner wissen es aus unserer Erfahrung, wir sind das VOLK, wir sind der Souverän. Wir bestimmen wo es lang geht! Die Welt gehört uns allen und nicht nur einem verworrenen Klientel des Kapitals und seiner politischen Helfer!
A.D. Precht kommt zu dem Schluss: „...die Parteien versuchen, mit einem System weiterzuwursteln, das den gegenwärtigen Herausforderungen nicht mehr gewachsen ist.“ „Es gibt Hunderte Lobbyistenbüros, direkt neben denen der Abgeordneten. Und es gibt Politiker, die einem Konzern schon 15 Jahre lang jeden Gefallen getan haben, um dann anschließend von diesem Konzern einen versilberten Job anzunehmen Wer das nicht für legitim hält, muss auch etwas dagegen tun.“
Sie wissen, der ehemalige Bahnchef ist trotz Bedenken schon mit seinen vorgetäuschten Himmelsgleisen bei air-berlin – In voller Streubreite spüren wir das aggressive Flugverhalten insbesondere der deutschen Fluggesellschaften und air-berlins.
Wir werden sehen, die Genossen Wowereit und Platzeck folgen womöglich bald in das Fluggeschäft.
Im Übrigen, wo ist denn der Herr Landesvater Platzeck nur geblieben? Vor Kurzem glaubten wir ein gestammeltes Flugroutenlob zu hören – oder war das Hrn. Wowereits Echo? Letzterer wiederum gibt gemessen an seinen Äußerungen wohl unverstanden die von seinen Freunden soufflierten Parolen weiter.
Wir Bürger wollen nicht, dass es in unserer Gesellschaft nur noch und unwiederbringlich abwärts geht; dass sich Verantwortliche hinter dem von ihnen unredlich geschaffenen quasi Recht wie PFB etc. auch noch achselzuckend verstecken.
Nicht zuletzt - Grundgesetz und Menschenrechtskonvention stehen auf unserer Seite und alles vermeintliche Recht und Handeln hat sich dem zu beugen. Aber das Recht auch durchzusetzen weiß der Gegner, ist schwer genug. Die bewusst dagegen arbeiten bezeichnet man wohl als Feinde der im Grundgesetz festgeschriebenen demokratischen Grundordnung.
Wir Teilnehmer am 4. Konvent in Friedrichshagen bitten Sie und fordern Sie energisch auf, im Interesse von mehreren hunderttausend Betroffenen endlich konsquent tätig zu werden und im o.g. Sinne umgehend die Entscheidungen für die Standortverlagerung und Nachnutzung des BBI/BER Schönefeld zu treffen.
Deutliche Worte dazu wurden genug gesprochen aber wenn es sein muss, ist dies erst der Anfang des Protestes.
Zugleich rufen wir alle Kommunalvertretungen und Parteiorganisationen auf, sich dem Schulzendorfer Beispiel anzuschliessen und entsprechend konsequente Beschlüsse zu fassen.
Mit freundlichen Grüssen
i.A. von 2900 Bürgern
Peter Schatz
BürgerBündnisSchöneiche im Bündnis Südost,
p.s.
zum vorliegenden Beispiel der Nordabkurvungen:
Im Vordergrund der Betrachtungen steht meist der Lärm. Zu untersuchten Schadstoffen stellt der PFB S. 57, „keine relevante Erhöhung des gesundheitlichen Risikos ...“ fest.
Neben dem Lärm veranschaulichen aber auch eben diese Schadstoffbelastungen die Katastrophe:
Ein startender air-bus erzeugt beim Start soviel Schadstoffemissionen wie 4000 Pkw. Das Überfluggebiet Müggelsee hat vorerst 122 Überflüge in 19 Stunden? zu erwarten.
Dies bedeutet eine tägliche Belastung dieses Bereiches mit den Abgasen von ca. 500.000 Pkw: Diese Anzahl entspricht den Abgasen einer Autoschlange auf einer 6 spurigen Autobahn von 500 km Länge über den Müggelsee nach Norden und weiter bis nach Wien. Oder als Vorstellung in der Fläche wären dies 9 km² - also der Müggelsee (7,4 km²) und seine Ufer vollgestellt mit Pkw. Vom air-port werden Steigerungsraten von 10% angenommen.
Gegen alle bisherigen Beteuerungen wurde jetzt vom Planungsbüro Gerkan (wohl aus Versehen) das bisher stets verleugnete aber uns stets bewusste Tatbestand mitgeteilt, dass eine 3. Start-und Landebahn zwar noch nicht genehmigt aber weiter im Süden angedacht, d.h, in Planung ist.
(rbb, 03.07.11, 19.30: „Der Flughafen und sein Architekt“
http://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/index.media.!etc!medialib!rbb!rbb!aktuell!aktuell_20110703_air.html)
– nur leider hat der rbb diesen Link gelöscht. Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Es sind zudem noch Planungen einer 4. Bahn nahe der A-10 bekannt.
Nach der Wahl und spätestens mit der 3. Start- und Landebahn, und das müssen wir heute schon mitdenken, sind mit diesem politischerseits verfolgten Größenwahn und Absichten unweigerlich wieder neue Flugrouten fällig – und wir stehen wieder am Anfang. Die Nord- und Süd- und eine Mittelbahn haben dann nach ICAO 15° wieder abzuknicken - mit allen verheerenden Folgen für Stadt und Region. Zudem, die Eigendynamik von air-ports ist bekannt. (vgl.: http://www.klaerwerk-blog.de/2011/07/04/nun-offiziell-zugegeben-airport-ber-dritte-start-und-landebahn/).
Dann hilft nur noch, die jetzt schon in Teilen anfällige Absiedlung der ganzen Region.
Hier einen solchen Moloch wie den air-port gegen alle Einsprüche aus Fachkreisen und der Bevölkerung zu platzieren ist gröblichster planerischer und politischer Unfug, dem endlich Einhalt geboten werden muss!
Und im übrigen sind Brandenburg und seine Bürger nicht die Müllkippe falscher politischer Entscheidungen und der Stadt Berlin.